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Tödliche Lockerheit

Besser nicht die Füße hoch... FOTO: GPOINTSTUDIO-STOCK.ADOBE.COM

Tödliche Lockerheit

Falsches Sitzen im Auto kann verhängnisvoll enden

Mobilität

Die Füße auf dem Armaturenbrett und die Rückenlehne weit nach hinten oder auch die Füße aus dem Fenster: Wenn man es sich im Auto allzu bequem macht, geht das auf Kosten der eigenen Sicherheit. Kommt es zu einem Unfall, riskiert man dadurch schwere Verletzungen, warnt die Prüforganisation Dekra. 

Denn wer die Beine auf das Armaturenbrett legt, der riskiert, dass der auslösende Airbag bei einem Unfall diese mit hohem Tempo nach hinten stoßen, und die Person rutscht mit dem Becken unter dem Gurt durch. Dieses sogenannte „Submarining“ (abgeleitet von engl. „submarine“ für U-Boot und durchtauchen) kann für schwere bis tödliche Verletzungen sorgen. Solche Sitzhaltungen jenseits des normalen Sitzens schränken bereits bei niedrigen Geschwindigkeiten die Funktionstüchtigkeit des Sicherheitsgurtes ein. Ein hohes Risiko, wenn’s dann einmal kracht.

Sicher angeschnallt sein

Damit der Sicherheitsgurt bestmöglich funktioniert, ist beim Anschnallen darauf achten, dass er mittig über die Schulter verläuft – ohne, dass er den Hals berührt, seitlich am Arm vorbeiführt, oder unter den Achseln liegt. Der Gurt muss von Anfang an straff anliegen und darf nicht über harte Gegenstände in der Kleidung gehen, wie etwa das Handy oder die Schlüssel. Die Oberkante der Kopfstütze sollte auf der Höhe des Scheitels anliegen.

Der Gurt ist trotz Airbags und anderer Sicherheitssysteme ein wichtiger Schutz für Autofahrer und Passagiere. Ihn falsch oder nicht anzulegen, kann schwerwiegende Folgen haben. Laut Dekra verzichten nur rund zwei Prozent der Autofahrer generell auf den Gurt. Im Vergleich ist aber rund jeder fünfte im Auto tödlich Verunglückte nicht angeschnallt gewesen. tmn