Es ist einer der Trends, der bei Hausbesitzern einfach gut ankommt - die Verlängerung des eigenen Wohnzimmers nach Draußen. Doch über die Terrasse machen sich die meisten Bauherren bei der Planung ihres Hauses oder bei Veränderungen des Gebäudebestands - zu wenig Gedanken. "Das ist ein Versäumnis, das sich rächt", warnt der Landschaftsarchitekt Ulrich Timm aus Hamburg. Oft verkomme die Terrasse dann zu einem ungeliebten Abstellplatz. Wird sie jedoch optimal angelegt, kann sie zum Mittelpunkt des Gartens und zur Schnittstelle zwischen Architektur und Natur werden.

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Wichtig bei der Planung ist die Standortwahl. Dabei sollten die Bedürfnisse der Bewohner beachtet werden, rät die Landschaftsarchitektin Zita Brauch-Troschke aus München. Für Berufstätige sei zum Beispiel eine Ausrichtung der Terrasse nach Süd-West empfehlenswert: Dort lasse sich die Abendsonne am besten genießen. Wer ein schattiges Plätzchen wünscht, sollte es an der Nordseite anlegen.

Die Terrassenfläche sollte zudem zur Größe des Hauses passen: "Für ein geräumiges Haus mit großen Räumen kommt nur eine entsprechend großzügige Gartenterrasse in Frage", sagt Architekt Timm. Wer außer einer Sitzgruppe noch Sonnenliegen, Grill und Tischtennisplatte aufstellen will, braucht viel Platz. Das Mindestmaß für eine Terrasse sollte drei mal vier Meter betragen. Da könnten dann bis zu acht Gäste Platz am Esstisch finden, erläutert Timm.

Auch der Bodenbelag sollte gut überlegt sein: "Hier gilt das Prinzip der Harmonie zwischen dem Stil des Hauses, der Bepflanzung des Gartens, dem Bodenbelag des angrenzenden Zimmers und der Gartenmöbel", heißt es beim Infodienst Stein+Design aus Freiburg. Zu einem romantisch zugewachsenen Haus passe zum Beispiel ein schlichter, naturfarbener Pflasterstein. Der sorge mit weichen Kanten und einer abwechslungsreichen Oberfläche für eine gemütliche Atmosphäre. Geschliffene Platten mit effektvoller Oberflächengestaltung korrespondieren dagegen besser mit moderner Architektur.       dpa/bac