Ein saftig-grüner Rasen gilt als die hohe Kunst des Hobbygärtners. Muss man ihn mühsam jede Woche mähen oder geht es auch anders? Ein Experte verrät die beste Schnitttiefe - und womit er mäht.
Das Rasenmähen ist im Frühling und Sommer eine leidige Aufgabe. Warum den Rasen dann nicht einfach ganz kurz abschneiden, um Zeit zu gewinnen? Harald Nonn ist Vorsitzender der Deutschen Rasengesellschaft und leitet die Forschungsabteilung eines Rasenproduzenten - und rät im Interview davon ab.


? Wann sollte man den Rasen spätestens mähen, damit die Fläche schön saftig-grün wächst?
Harald Nonn: Der beste Mähzeitpunkt hängt von der Mähhöhe ab, deswegen gibt es die Ein-Drittel-Regel. Es wird also spätestens gemäht, wenn die Gräser seit dem letzten Schnitt um ein Drittel gewachsen sind. Denn man sollte nicht auf einmal zu viel von den grünen Blättern entfernen, da diese wichtig für die Photosynthese und damit für das Überleben der Gräser sind.
In der Praxis wird diese Ein-Drittel-Regel aber meist zu einer 50-Prozent-Regel. Diese praktiziere ich übrigens auch. Das heißt konkret: Wenn ich beim letzten Mal die Gräser auf vier Zentimeter Höhe geschnitten habe, dann schneide ich das nächste Mal, wenn die Gräser acht Zentimeter hoch sind.
? Auf welche Höhe sollte man den Rasen maximal herunterschneiden?
Nonn: Ich empfehle für den normalen Hausrasen dreieinhalb Zentimeter und für den Rasen im Schatten viereinhalb Zentimeter. Viele Hausbesitzer mähen gerne tiefer - und das kann man machen. Wir haben gute Gräsersorten in den Rasenmischungen, die das vertragen.
Aber man sollte wissen: Je tiefer man mäht, umso häufiger muss man nach der Drittel- oder 50-Prozent-Regel mähen. Und je tiefer man mäht, umso schwächer werden die Gräser auch, weil sie weniger Wurzeln bilden und weniger Blattmasse haben, um Photosynthese zu betreiben.
? Favorisieren Sie den Rasenmäher oder den Mähroboter?
Nonn: Aus sportlicher Sicht und wenn man durch das Rasenmähen ein wenig Freizeitaktivität haben möchte, ist es natürlich der Rasenmäher. Aber der Mähroboter ist schon eine tolle Geschichte, denn er mäht alle ein bis zwei Tage nur ein wenig. Im Prinzip ist das gar kein Mähen, sondern ein Kurzhalten.
Dadurch werden die Gräser angeregt, Seitentriebe und neue Blattmasse zu bilden. In aller Regel sehen wir schon wenige Wochen nach der Installation eines Roboters, dass die Grasnarbe dichter wird. dpa

"Bei der Wahl seines Terrassenbelags sollte man sich vorab schon einige Gedanken machen, dann hält die Freude an der neuen Terrasse umso länger an. Haltbarkeit, Witterungsbeständigkeit und auch die Pflegeleichtigkeit sind die drei wesentlichen Kriterien, die beachtet werden müssen. Aktuell im Trend liegen bei Terrassen Feinsteinzeugfliesen im Großformat, durch die das Wohnzimmer im Freien noch großzügiger erscheint.
Ganz unabhängig vom Material des Belags sind aber die Vorbereitungen für den Terrassenbau sehr wichtig. In der Regel muss der Untergrund eben und trocken sein, damit der Belag plan verlegt werden kann. Wenn eine Terrasse nicht fachgerecht gebaut wird, sieht diese aufgrund von Unterspülungen schnell uneben aus."
Ralf Aichele,
Fliesen- und Natursteine GmbH
58,75
Millionen Menschen der deutschsprachigen Bevölkerung hatten 2021 einen Balkon oder eine Terrasse. (Quelle: Statista)
370
Quadratmeter ist die durchschnittliche Größe eines Kleingartens in Deutschland im Jahr 2022. (Quelle: Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V.)