Der Garten liegt im Winterschlaf und es ist noch sehr kalt. Trotzdem sehnen sich bereits alle nach dem ersten, frischen Grün und ganz verhalten starten die Vorboten des Frühlings langsam in das neue Jahr: frühblühende Gehölze. Einige Sorten gehen schon im Februar und März auf. Andere, wie die Zaubernuss (Hamamelis) und die Winter-Heckenkirsche (Lonicera purpusii), blühen sogar im Winter.
Man kann also nicht früh genug anfangen, sich auf das nächste Gartenjahr vorzubereiten. Sobald der Boden nach dem Winter aufgetaut ist, können Gehölze gepflanzt werden. Gerade bei kühleren Temperaturen wachsen die Wurzeln besonders stark und verkraften auch Trockenperioden gut. Die Blütezeit kann meist nicht generell angegeben werden, sondern ist sehr stark vom Verlauf der Witterung abhängig.
HIER EINIGE SEHR BELIEBTE SORTEN:
Die Zwergzierkirsche (Prunus serrulata) kommt aus der Familie der Rosengewächse. Je nach Wetterverhältnissen blüht sie drei bis vier Wochen lang. Sie wächst sehr kompakt und wird bis zu eineinhalb Meter groß. Besonders hübsch sind ihre leicht gedrehten Ästchen. Nach der Blüte sollte sie zurückgeschnitten werden, damit sie in der nächsten Saison wieder in voller Schönheit bewundert werden kann.




Der Winter-Schneeball (Viburnum x bodnantense „Dawn“) weist eine besonders lange Blütezeit auf, die oft schon im November beginnt und bis in den April dauert. Ähnlich wie bei der Zwergzierkirsche sind seine Knospen kräftig rosa, während die Blüten deutlich heller sind. Für den Winter-Schneeball empfiehlt sich ein geschützterer Standort. Er trägt dunkelgrüne, ovale Blätter, wächst sehr dicht und sprießt ungefähr zwei bis zweieinhalb Meter in die Höhe. Aufgrund der dicht wachsenden Triebe ist dieses Ziergehölz als Blickschutz gut geeignet. Er ist einfach in der Pflege und muss meist nicht einmal zurückgeschnitten werden.
Ein weiterer klassischer Winterblüher ist der Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum). Er hat eine ungewöhnlich lange Blütezeit, denn er öffnet seine Blüten nach und nach. Laut Experten gab es bereits Jahre, in denen er ab Dezember blühte. Seine Blüten erinnern mit ihrem satten Gelb an jene der Forsythien. Beim Winter-Jasmin handelt es sich um einen Spreizklimmer mit stark überhängenden Trieben. Er kommt aus der Familie der Ölbaumgewächse und hat seinen Ursprung in China. Um aufrecht zu wachsen, benötigt er Mauern, Bäume oder künstliche Kletterhilfen. Ältere Sträucher verjüngt man alle paar Jahre mit einem leichten Rückschnitt. Da Winterjasmin am vorjährigen Holz blüht, schneidet man ihn erst nach der Blüte zurück.
Besonders beliebt und einfach in der Pflege sind auch die Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum) und die Schneeheide oder Winterheide (Erica carnea). pm
„Billig ist auf Dauer teuer“
Marlon Schuler von Eisen Jourdan erläutert PZ-Redakteur Walter Kindlein, welcher Rasenmäher für welche Bedürfnisse richtig ist.

Gibt es eine Grundregel, wann man im Frühjahr zum ersten Mal den Rasen schneiden sollte?
Nicht zu früh beginnen! Ideal ist es, wenn es keinen Bodenfrost mehr gibt. Hängt natürlich auch von den Temperaturen oder der Feuchtigkeit ab. In den letzten Jahren begann die Mähsaison Ende März, Anfang April.
Benzinmäher oder Akkumäher? Das ist bei einer Neuanschaffung die große Frage. Kommt doch der Akku-Mäher ohne die lästigen Abgase aus. Was spricht dennoch für einen Benzin-Mäher?
Bis 500 Quadratmeter Fläche gibt es sehr gute und preiswerte Akkumäher. Gerade Stihl bietet hier mit seiner mittlerweile jahrzehntelangen Erfahrung in der Akkutechnologie hervorragend ausgereifte Modelle zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis an. Für Flächen über 500 Quadratmeter ist, obwohl auch hier Akkugeräte angeboten werden, der Benzinrasenmäher nach wie vor sinnvoller. Auch Wiesengrundstücke werden besser mit starken Benzingeräten wie etwa von der Firma Sabo oder dem Hersteller AS bearbeitet.
Für wen ist ein Mäh-Roboter das geeignete Gerät?
Mittlerweile werden für fast alle Arten von Haus-und Sportrasen Mähroboter angeboten. Wer einen sauberen, dicht wachsenden Zierrasen wünscht, oder einfach keine Zeit oder Lust hat, selbst zu mähen, dem bietet der Mähroboter eine sehr gute Alternative. Wie bei allen Geräten sollten auch diese regelmäßig gewartet und wie bei ihrem Computer zu Hause in der Werkstatt „upgedatet“ werden.
Was hat sich technisch sonst so Neues beim Thema Mäher getan?
Eine absolute Neuigkeit ist ein Akku betriebener Aufsitzmäher, der für bis zu 4000 Quadratmeter regelmäßig gemähte Hausrasen geeignet ist.
Würden Sie einem günstigen Mäher den Vorzug geben, und dafür relativ schnell einen neuen kaufen, oder doch auf hohe Qualität setzen?
Billig ist auf Dauer meistens teuer! Oftmals können wir Kunden nicht helfen, weil es für viele Billiggeräte keine oder nur schwer beschaffbare Ersatzteile gibt und eine Reparatur sogar bei relativ neuen Geräten wirtschaftlich unrentabel wäre. Aus ökologischer Sicht und vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsdebatte ist reparieren klar im Vorteil. Denn man sollte nicht vergessen: Auch für die Herstellung von Billiggeräten werden Ressourcen und Energie verbraucht und bei vielen Geräten, die wir zu Gesicht bekommen, muss man leider sagen: einfach nur Verschwendung.
Wie oft sollte man einen Mäher warten?
Unter anderem wegen der sauberen Abgaseinstellung wäre einmal im Jahr über die Wintermonate optimal. Aber alle zwei Jahre sollten es schon sein. „Kleinvieh macht auch Mist“, daher erhöht eine regelmäßige Wartung in den meisten Fällen auch die Lebensdauer und ist daher auf Dauer nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch ökologisch nachhaltig.