Bald ist April, und die Zeit gekommen, den Rasen zu düngen – heißt es häufig. Doch die Witterung ist in den Regionen Deutschlands oft sehr verschieden. Man kann den optimalen Beginn der Düngung daher genauer bestimmen.
Im Garten klaffen Anspruch und Wirklichkeit schon mal auseinander – insbesondere bei der Rasenpflege. Es reicht leider nicht, ihn nur sich selbst, dem Regen und der Sonne zu überlassen. Im Frühling braucht der Rasen eine Schönheitskur und ein Vier-Gänge-Menü.
März bis April: Düngen
Das Düngen des Rasens ist jetzt die erste Aufgabe. Zu den wichtigen Nährstoffen für Gräser gehören Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K) und Magnesium (M). Stickstoff sorgt für das Wachstum und eine schöne Grünfärbung, der Energieträger Phosphor (P) für das Wurzelwachstum. Kalium macht den Rasen belastbar und stärkt ihn gegen Trockenheit, Kälte und Krankheiten. Magnesium (M) schließt das Vier-Gänge-Frühjahrsmenü ab. Es hilft bei der Bildung von Chlorophyll, das zur Photosynthese benötigt wird.
Diese Begriffe oder Buchstaben finden sich in unterschiedlicher Zusammensetzung in den Rasenmischungen im Handel. Zum Beispiel in Langzeitmischungen sind diese Nährstoffe so zusammengestellt, dass der Rasen das Frühjahr und den Sommer über alles erhält, was er braucht. Die Deutsche Rasengesellschaft empfiehlt eine erste Düngung damit circa Mitte April.
Eine Karte für den optimalen Düngertag
Allerdings ist die Witterung nicht in jedem Jahr gleich. Mal gibt es länger Winterwetter, mal früher Frühlingstemperaturen. Als guter Zeitpunkt für die Düngung gilt daher der Beginn der Wachstumsperiode in einer Region. Und der lässt sich sehr viel genauer bestimmen.
Etwa mit der Grünland-Temperatur-Summe (GTS), die von Landwirten zum Bestimmen des Beginns ihrer Feldarbeit genutzt wird. Man rechnet die positiven Tagesmittel-Temperaturen ab dem 1. Januar zusammen. Die Werte im Januar werden mit dem Faktor 0,5 multipliziert, die im Februar mit 0,75. Ab März nutzt man die vollen Tageswerte.
Erreicht man eine Summe von 200 Grad, gelten die Böden als warm genug, um zu wachsen. Und damit ist die Düngung sinnvoll, da die Gräser die Stickstoffe im Dünger ohne Verluste aufnehmen können. Aber auch ab einem Wert von 170 kann schon gedüngt werden.
Täglich Statistik zu führen ist Ihnen zu aufwendig? Die Länder und Landwirtschaftskammern Deutschlands haben sich im Verein Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP) zusammengeschlossen. ISIP unterhält eine Karte mit den Werten. Grüne Punkte an einem Ort stehen für einen Wert ab 200. Klickt man darauf, kann man die konkreten Werte nachlesen. SIMONE ANDREA MAYER
Für jeden den richtigen Mäher
Beim Rasenmäherkauf gilt es einige Entscheidungen zu treffen. PZ-Redakteur Walter Kindlein sprach mit den erfahrenen Spezialisten für Rasenmäher, Marlon Schuler und Frank Jourdan, vom Pforzheimer Traditionsunternehmen Eisen Jourdan

Akku oder Benzinmäher, alternativ ein Elektromäher mit Kabel, lautet die große Frage. Für wen ist welcher Mäher geeignet?
Akku und Elektro-Mäher sind für Flächen bis 500 Quadratmeter zu empfehlen – bei regelmäßigem Mähen. Akku Profi Mäher sind bis 1500 Quadratmeter, auch bei unregelmäßigem Mähen geeignet. Benzin-Mäher eignen sich hingegen für jede Fläche und Grashöhe.
Ist ein etwas aufwendiger konstruiertes Gerät mit Antrieb sinnvoll?
Ab 400 Quadratmeter oder bei einer Hanglage. Sonst kann die Mähaktion schon mal zur Quälerei werden.
Warum soll ich eigentlich einen hochwertigen Markenmäher kaufen? Kann man sich das Geld nicht sparen?
Ein Markenmäher von einem renommierten Hersteller hat viele Vorteile. Das fängt bei der Lebensdauer an, die im Durchschnitt 20 Jahre beträgt. Dazu kommt natürlich, dass ganz anders gemäht werden kann: vor allem sauberer. Dazu kommt ein leichter Start. So kann man sich viel Mühe und Ärger ersparen.
Willkommen Frühling!
Endlich Frühling: Es ist die Zeit des Aufbruchs, der Erneuerung und der leisen Freude, die in der Luft liegt. Die Natur erwacht zu neuem Leben, und mit ihr beginnt auch in uns eine Sehnsucht nach neuen Erlebnissen. Reisen wird zu einem Tor für neue Horizonte, während wir Regionen und Länder entdecken.
Der Frühling ist aber auch eine Einladung, die eigenen Sinne zu verwöhnen – sei es mit köstlichen Gerichten, die die Leichtigkeit der Saison widerspiegeln, oder mit einer Mode, die in den sanften Pastelltönen und luftigen Stoffen des Frühlings zu erblühen scheint. Und nicht zuletzt: In unseren Gärten wachsen nicht nur Blumen, sondern auch Träume von Sonnentagen und wohltuender Freiheit – jenseits der eigenen vier Wände. kin