
Übermäßig langes Sitzen gilt als Risikofaktor für verschiedene Volkskrankheiten - auch Venenerkrankungen können sich so verschlimmern.
Laut Report wurde in Deutschland im Jahr 2023 täglich rund 9,2 Stunden gesessen - das sei sogar noch mehr als während der Pandemie gewesen. Noch nicht einmal jeder Fünfte erfülle die Kriterien eines gesunden Lebensstils (ausreichende Bewegung, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin und guter Umgang mit Stress). Dr. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga, greift deshalb den Appell des Reports auf: „Die eigene Gesundheit bitte nicht sitzen lassen! Bewegung ist auch für Menschen mit Venenleiden sehr wichtig!“


Lieber Laufen und Liegen statt Sitzen und Stehen
Grundsätzlich gilt für Venenpatienten: Lieber Laufen und Liegen statt Sitzen und Stehen (3L-3S-Regel). Denn bei Bewegung unterstützen die Muskeln die Venen, auch im Liegen fällt den Venen der Rücktransport des Blutes aus den Beinen leichter als im Sitzen oder Stehen.


„Es gibt viele Möglichkeiten, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Eine Runde Spazierengehen nach dem Feierabend, die Füße im Sitzen auf- und abbewegen, das Rad statt das Auto nehmen - es muss nicht immer anstrengender Sport sein. Auch leichte Bewegung tut den Venen gut“, so Dr. Wagner.
Kompressionsstrümpfe sorgen für Linderung

Wer schon Besenreiser, Krampfadern oder müde, schwere Beine hat chronische Venenleiden sind nicht heilbar kann durch regelmäßiges Tragen von medizinischen rundgestrickten Kompressionsstrümpfen für Linderung sorgen. Der Strumpf wirkt besonders in Bewegung: Die Muskelpumpen arbeiten, dadurch schließen die innen liegenden Venenklappen besser, um das Blut zum Herzen zu leiten. So werden die Beschwerden deutlich gelindert und die rundgestrickten medizinischen Kompressionsstrümpfe können auch einer Venenthrombose vorbeugen. Flachgestrickte Modelle für die Arme und Beine sind auch ein wichtiger Bestandteil der Therapie bei Lymph- und Lipödemerkrankungen. Die Maßanfertigungen sind in individuellen Ausstattungen erhältlich - und vor allem in Trendfarben, damit Patientinnen und Patienten ihre Therapie auf ihren Typ und Style ausrichten können. PM/WALTER KINDLEIN