Anzeige
Deutsche sitzen immer länger

So wichtig für die Beine: viel Bewegung. Es muss ja keine sportliche Höchstleistung sein. FOTO: KAY ABRAHAMS/PEOPLEIMAGES.COM - STOCK.ADOBE.COM

Deutsche sitzen immer länger

Die Anzahl der Stunden, die die Deutschen durchschnittlich tagtäglich sitzen, nimmt seit Jahren zu. Das ist das Ergebnis eines Reports, den die Deutsche Krankenversicherungs AG jährlich zusammen mit der Deutschen Sporthochschule Köln durchführt.

Gesundheit
FOTO: LOTOSFOTO - STOCK.ADOBE.COM
FOTO: LOTOSFOTO - STOCK.ADOBE.COM

Übermäßig langes Sitzen gilt als Risikofaktor für verschiedene Volkskrankheiten - auch Venenerkrankungen können sich so verschlimmern.

Laut Report wurde in Deutschland im Jahr 2023 täglich rund 9,2 Stunden gesessen - das sei sogar noch mehr als während der Pandemie gewesen. Noch nicht einmal jeder Fünfte erfülle die Kriterien eines gesunden Lebensstils (ausreichende Bewegung, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Alkohol und Nikotin und guter Umgang mit Stress). Dr. Michael Wagner, Präsident der Deutschen Venen-Liga, greift deshalb den Appell des Reports auf: „Die eigene Gesundheit bitte nicht sitzen lassen! Bewegung ist auch für Menschen mit Venenleiden sehr wichtig!“

ARCHIVFOTO: H+P
ARCHIVFOTO: H+P
„Grundsätzlich sorgen Kompressionsstrümpfe für eine bessere Durchblutung. Aber in diesem Bereich hat sich in Sachen Material und Qualitäten sehr viel getan. Die neuen Strümpfe haben nichts mehr mit dem zu tun, was der Patient im Krankenhaus übergezogen bekommt. Zum einen gibt es mittlerweile richtig schicke Ausführungen, zum anderen messen wir die Strümpfe genau auf die jeweiligen Beine ein. Auch der Qualität des Materials sind nach oben keine Grenzen gesetzt.“

Ralph Fritz, H+P Orthopädie-Schuhtechnik

Lieber Laufen und Liegen statt Sitzen und Stehen

Grundsätzlich gilt für Venenpatienten: Lieber Laufen und Liegen statt Sitzen und Stehen (3L-3S-Regel). Denn bei Bewegung unterstützen die Muskeln die Venen, auch im Liegen fällt den Venen der Rücktransport des Blutes aus den Beinen leichter als im Sitzen oder Stehen.

ARCHIVFOTO: MEYER
ARCHIVFOTO: MEYER
"Auch was Kompressionsstrümpfe anbelangt, verbessern Innovationen immer wieder aufs Neue die Materialien. So hat sich die Hautverträglichkeit deutlich verbessert. Auch was die Optik betrifft, hat die Entwicklung einen deutlichen Sprung gemacht, aber – das ist wichtig – ohne den medizinischen Aspekt außer Acht zu lassen. Und nicht zuletzt: Die Hersteller haben eine beeindruckende Farbpalette entsprechend der aktuellen Modetrends zu bieten. Das sind richtige Hingucker."

Maité Frey, Sanitätshaus Stähle

„Es gibt viele Möglichkeiten, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Eine Runde Spazierengehen nach dem Feierabend, die Füße im Sitzen auf- und abbewegen, das Rad statt das Auto nehmen - es muss nicht immer anstrengender Sport sein. Auch leichte Bewegung tut den Venen gut“, so Dr. Wagner.

9,2 Stunden sind die Menschen 2023 in Deutschland täglich gesessen - im Durchschnitt.
Quelle: Report Deutsche Krankenversicherungs AG

Kompressionsstrümpfe sorgen für Linderung

Medizinische Kompressionsstrümpfe werden im Fachhandel exakt der jeweiligen Person angepasst. FOTO: KLICK61-STOCK.ADOBE.COM
Medizinische Kompressionsstrümpfe werden im Fachhandel exakt der jeweiligen Person angepasst. FOTO: KLICK61-STOCK.ADOBE.COM

Wer schon Besenreiser, Krampfadern oder müde, schwere Beine hat chronische Venenleiden sind nicht heilbar kann durch regelmäßiges Tragen von medizinischen rundgestrickten Kompressionsstrümpfen für Linderung sorgen. Der Strumpf wirkt besonders in Bewegung: Die Muskelpumpen arbeiten, dadurch schließen die innen liegenden Venenklappen besser, um das Blut zum Herzen zu leiten. So werden die Beschwerden deutlich gelindert und die rundgestrickten medizinischen Kompressionsstrümpfe können auch einer Venenthrombose vorbeugen. Flachgestrickte Modelle für die Arme und Beine sind auch ein wichtiger Bestandteil der Therapie bei Lymph- und Lipödemerkrankungen. Die Maßanfertigungen sind in individuellen Ausstattungen erhältlich - und vor allem in Trendfarben, damit Patientinnen und Patienten ihre Therapie auf ihren Typ und Style ausrichten können. PM/WALTER KINDLEIN