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Klein, fast unsichtbar - aber Oho!

FOTO: YETI STUDIO-STOCK.ADOBE.COM

Klein, fast unsichtbar - aber Oho!

Kontaktlinsen sind ein Hightech-Produkt zur Abhilfe unterschiedlichster Sehprobleme

Gesundheit

Als der Augenarzt Adolf Gaston Eugen Fick im Jahr 1887 die „Contactbrille“ erfand, waren die geblasenen „Glasschälchen“ noch ziemlich groß, unhandlich und konnten nur wenige Stunden am Tag getragen werden. Das ist Schnee von gestern.

497,7 Milliarden Euro betrugen in Deutschland die Gesundheitsausgaben im Jahr 2022. Das waren 5 939 Euro je Einwohnerin und Einwohner.

Die Kontaktlinsen von heute sind klein, fast unsichtbar und hinsichtlich des Materials und der Funktion so optimiert, dass sie der Träger auch dauerhaft gut verträgt. Noch nie waren Verträglichkeit und Tragekomfort von Kontaktlinsen so gut. Für nahezu jedes Sehproblem, jedes Auge und jedes Bedürfnis gibt es die passende Linse. Selbst komplizierte Formen von Fehlsichtigkeit können so korrigiert werden. Aus der Erfindung von damals ist eine hochmoderne Sehhilfe geworden – Hightech fürs menschliche Auge.

Gibt es die perfekte Kontaktlinse für alle?

Nein. Genauso wenig, wie jedes Auge dem anderen gleicht. Augen sind so individuell wie Fingerabdrücke. Das eine verträgt weiche Tageslinsen aus Silikon-Hydrogel am besten, das andere kommt mit formstabilen Jahreslinsen gut zurecht. Es reicht für die Linsen-Wahl also nicht aus, nur die Augen-Werte zu kennen. Welche Linsen am besten geeignet sind, entscheidet der Augenoptiker oder der Augenarzt Sie wählen nach ausführlicher Anamnese, Analyse des Tränenfilms, der physiologischen Gegebenheiten am Auge, der Fehlsichtigkeit und der Tragegewohnheiten die kleinen Sehhilfen aus und passen sie genau an.

24,46 Millionen Personen der Deutschen ab 14 Jahren trugen 2023 ständig eine Brille, 18,27 Millionen gelegentlich. 3,93 Millionen Menschen haben Kontaktlinsen den Vorzug gegeben.

Welche Kontaktlinsenarten gibt es? Hart oder weich?

Das ist die Kardinalbeziehungsweise die Materialfrage, wenn es um Kontaktlinsen geht. Beide Kontaktlinsenarten korrigieren die am weitesten verbreiteten Fehlsichtigkeiten: Weit und Kurzsichtigkeit, Hornhautverkrümmung und Alterssichtigkeit. Diese wichtigen Eigenschaften besitzen beide Linsenarten.

Warum müssen Kontaktlinsen angepasst werden?

So wie Auge nicht gleich Auge ist, ist Kontaktlinse auch nicht gleich Kontaktlinse. Wer beispielsweise denkt, er könne mit seinen Brillenwerten Kontaktlinsen bestellen, der irrt! Die Werte dürfen nicht eins zu eins übernommen werden, weil der Abstand von Brille und Kontaktlinsen zum Auge verschieden ist. Auch bei den Linsen gibt es von Hersteller zu Hersteller Unterschiede. Ohne die Maßarbeit der Kontaktlinsenanpasser geht es also nicht.