Anzeige

Venencentrum Pforzheim: Geschwollene Beine – und nun?

Dr. Thomas Weiler vom Venencentrum Pforzheim erläutert, was alles mit modernen Verfahren gegen Venenleiden getan werden kann.

Gesundheit
ARCHIVFOTO: PZ
ARCHIVFOTO: PZ

Dr. Thomas Weiler vom Venencentrum Pforzheim  erläutert PZ-Redakteur Walter Kindlein, was alles mit modernen Verfahren gegen Venenleiden getan werden kann.

Geschwollene Beine können unterschiedliche Untersachen haben. Welche sind die häufigsten?

Die häufigsten Ursachen für Wasseransammlungen in den Beinen (Lymphödem) sind mangelnde Bewegung allgemein (stehende/sitzende Tätigkeiten, lange Reisetage) oder chronische venöse Stauungen im tiefen oder oberflächlichen Venensystem.

Wie erkennt man eine Insuffizienz der Venen?

Der Goldstandard ist heute die UItraschalldiagnostik. Bei der sogenannten Duplexsonographie werden Schnittbilder der Gefäße und das Fließverhalten des Blutes in den Beinvenen simultan untersucht. Dies erlaubt in den meisten Fällen eine genaue Zuordnung der venösen Stauung. So können gezielt Tipps gegeben oder auch Behandlungen empfohlen werden.

Wie sollten Betroffene reagieren?

Welche Maßnahmen funktionieren effizient und schnell? Die einfachste und direkte Maßnahme wäre ein angepasster Kompressionsstrumpf, möglichst in Kombination mit aktiver Bewegung. Bewegung unterstützt natürlicherweise die venöse Entstauung der Beine durch die Kontraktion der Wadenmuskulatur.

Schwimmen oder Ausdauersportarten generell regen den Stoffwechsel an und fördern die Entstauung von Lymphödemen in den Beinen besonders.

Gibt es Fortschritte bei den Behandlungsverfahren?

In den letzten beiden Jahrzehnten haben technische Entwicklungen die Therapie der venösen Insuffizienz oder Krampfadern komplett revolutioniert. Heute stehen uns modernste und gewebeschonende Verfahren zur Verfügung. Hier lassen sich mit entsprechender Erfahrung exzellente Resultate erreichen. Die konventionelle Stripping Operation gehört der Vergangenheit an.