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Helios Klinikum Pforzheim: Bandscheiben - wertvolle Puffer

Die Wirbelsäule, eine Bandscheibe. sowie die Wirbelsäule samt Erläuterung der Elemente. FOTO: HENRIE - STOCK.ADOBE.COM

Helios Klinikum Pforzheim: Bandscheiben - wertvolle Puffer

Beim Vortragsabend am 13. Dezember informiert Dr. Bernd Maier, Chefarzt für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie, über aktuelle Aspekte der Therapie des akuten Bandscheibenvorfalls

Gesundheit

Rund 180 000 Menschen erleiden jährlich einen Bandscheibenvorfall. Dieser kann schmerzlos verlaufen oder aber bei jeder Bewegung starke Schmerzen verursachen, wie ein Stein im Schuh.

Beim nächsten Themenabend Gesundheit informiert Sie unser Experte, Privatdozent Dr. Bernd Maier, Chefarzt für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie, über aktuelle Aspekte der konservativen und operativen Therapie des akuten Bandscheibenvorfalls. Der Vortragsabend findet am Mittwoch, 13. Dezember, um 18:30 Uhr im Konferenzraum, 5. Stock im Helios Klinikum Pforzheim, statt.

Welche Aufgaben haben die Bandscheiben?

Die Bandscheiben haben die Aufgabe, als Puffer zwischen den Wirbelkörpern der Wirbelsäule zu wirken und ermöglichen gemeinsam mit den kleinen Wirbelgelenken die Beweglichkeit der Wirbelsäule, die essentiell für den aufrechten Gang ist.

Was passiert bei einem Bandscheibenvorfall?

Die Bandscheibenfunktion ist hauptsächlich von einem Gelpuffer abhängig, der von einem derben Faserring gehalten wird. Während der Entlastung - etwa während des Schlafes - fließt Wasser in die Bandscheiben, die unter der Belastung des Tages langsam aus den Bandscheiben gepresst wird. Kommt es zu einer Abnutzung (Degeneration) des Faserrings, kann sich der Gelkern unter der statischen Belastung in den Faserring vorwölben. Das nennt man, je nach Form oder Ausmaß der Vorwölbung, Extrusion oder Protrusion. Reißt der Faserring, tritt der Gelkern und Anteile des Bandscheibengewebes in Richtung des Rückenmarkkanals aus und können auf Nervenwurzeln oder das Rückenmark drücken. Dann spricht man von einem Bandscheibenvorfall.

Was sind Anzeichen eines Bandscheibenvorfalls und wie wird dieser diagnostiziert?

Starke und stechende Rückenschmerzen, die bei Bewegungen zunehmen, können auf einen hindeuten. Bandscheibenvorfall Ein üblicherweise akut einsetzender Schmerz, auch mit einem gleichzeitig auftretenden Taubheitsgefühl oder einer Schwäche von Armen oder Beinen, kann auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen und sollte dringend abgeklärt werden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Es stehen konservative und operative Therapieoptionen zur Verfügung. Die Entscheidung für die jeweilige Therapieoption wird auf Basis der Dauer der Beschwerden, des individuellen klinischen Befundes und der eventuell bereits durchgeführten Diagnostik gestellt.

Kann man einem Bandscheibenvorfall vorbeugen?

Die Veranlagung ist eine erbliche Komponente, die nicht aktiv beeinflusst werden kann. Daneben sind aber körperliche Aktivität, ein angepasstes Körpergewicht sowie ein rückenschonendes Verhalten im Alltag zu empfehlen. pm