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Signale ernst nehmen

Atemnot und heftige Brust- oder Schulterschmerzen können auf mögliche Durchblutungsstörungen hindeuten. FOTO: FIZKES - STOCK.ADOBE.COM

Signale ernst nehmen

Akute Durchblutungsstörungen können in allen inneren Organen auftreten. Die Spezialisten des Helios Klinikums informieren in der online Präsentation „Herzschlag, Hirnschlag, Bauchschlag“ über mögliche Symptome sowie moderne Diagnostik und Therapie. Am 6. Juli beantwortet der Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie, Prof. Dr. Wolfram Lamadé, gemeinsam mit dem leitenden Oberarzt der Gefäßchirurgie, Dr. Ali Artemi, von 17 bis 18 Uhr gerne telefonisch Fragen.

Gesundheit

Was sind die Ursachen einer Durchblutungsstörung?Die Ursachen können Gefäßerkrankungen, wie eine Arterienverkalkung oder eine Gefäßentzündung; oder ein Blutgerinnsel sein. Diese werden durch Risikofaktoren, wie Übergewicht, eine Störung des Fettstoffwechsels, erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus begünstigt.Warum sind Gefäßerkrankungen so gefährlich?Wenn Blut nicht mehr störungsfrei durch die Gefäße fließen kann, werden die betroffenen Gewebe, Organe oder Extremitäten nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Zudem werden Stoffwechselprodukte, wie Kohlenstoffdioxid, langsamer abtransportiert. So werden die Organe in ihrer Funktion beeinträchtigt und können absterben.

Woran erkenne ich eine mögliche Durchblutungsstörung?

Beim weniger bekannten Bauchschlag führen Durchblutungsstörungen im Bauchraum zu akuten Bauchschmerzen. Diese können nach dem Essen plötzlich auftreten und sind besonders gefährlich, wenn sie nicht von alleine weggehen.

Ein Herzinfarkt als Folge einer Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße macht sich typischerweise durch Atemnot und heftige Brust- oder Schulterschmerzen bemerkbar.

Ein Schlaganfall kann durch eine Gefäßerkrankung außer- oder innerhalb des Gehirns ausgelöst werden. Häufig wird dieser nicht rechtzeitig erkannt, da manchmal nur leichte Seh-, Sprach- oder Sensibilitätsstörungen auftreten.

Plötzlich auftretende Schmerzen in den Beinen beim Laufen, Taubheitsgefühle sowie blasse Haut und eine schlechte Wundheilung deuten auf Durchblutungsstörungen an den Extremitäten hin.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Wichtig ist es Risikofaktoren zu minimieren. Das bedeutet nicht rauchen, Übergewicht reduzieren, Sport treiben und auf eine gesunde Ernährung achten. Die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen von der medikamentösen Therapie über Physiotherapie und Krankengymnastik bis hin zu einem operativen Eingriff.

Können operative Eingriffe auch minimalinvasiv durchgeführt werden?

Ja, heutzutage können viele Gefäßinterventionen kathetergestützt und somit für den Patienten besonders schonend und ohne große Hautschnitte durchgeführt werden. So auch die sogenannte Lysetherapie zur Öffnung verschlossener Gefäße, die Gefäßdilatation zur Aufdehnung von Gefäßen sowie die Stentimplantation, um Gefäßwände zu stützen. Bei einem akuten Gefäßverschluss zählt jede Minute!