Wiederentdeckte Krämer-Liebe
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Wiederentdeckte Krämer-Liebe

Geballte Händler-Kompetenz auf einem Fleck: Die Krämer freuen sich auf ihre Kunden. FOTO: MEYER  

Wiederentdeckte Krämer-Liebe

 

Freizeit

Da ist sie wieder, die ganz besondere Faszination aus modernen Verkaufsständen, bewährten Produkten und Fach-Händlern, die wissen, wovon sie reden: Willkommen auf dem Krämermarkt auf der Pforzheimer Mess.

Hier gibt es eigentlich fast alles, was man für das Haushalts- und Alltagsleben braucht: Putz- und Pflegeprodukte, Tees und Gewürze, Bekleidung und Gürtel, Haushaltswaren, Geschenke und Dekoartikel. Eine enorm große Auswahl, eine geballte Vielfalt, die auch nach zweijähriger Pause die Mess-Besucher anzieht.

»Wir freuen uns über die große Resonanz hier am Stand – Beratung und fachspezifische Fragen werden von den Kunden gerne angenommen. Zudem registrieren wir, dass uns hier in Pforzheim im Normalfall ein sehr angenehmes Publikum besucht.«

Reiner Lautenbach
Heidi und Reiner’s Gewürzstandl

In einem ersten Fazit zeigt sich Frank Kottwitz zufrieden. Der Sprecher der Krämer kann an seinem Perlglanz- Stand eine gute Publikums-Resonanz ausmachen. Die Leute seien glücklich, wieder hierherkommen zu können. „Ich erlebe auch empathische Reaktionen von Kunden, die mich hier am Stand teilweise in den Arm nehmen.“ Das zeige doch auch, wie sehr sich die Menschen auf „ihre“ Mess gefreut hätten.

Die Krämer freut´s natürlich aber auch, denn: „Nach über zwei Jahren und einer finanziell harten Durststrecke, ist es wieder ein tolles Gefühl, seinem Beruf nachgehen zu dürfen“, formuliert Kottwitz.

»Wir mussten so lange pausieren, umso mehr freuen wir uns, nun wieder in Pforzheim sein zu können. Was uns darüber hinaus wirklich fasziniert, ist, dass uns so viele Stammkunden die Treue gehalten haben und wieder Bekanntes und Bewährtes bei uns kaufen wollen.«

Hans Jürgen Scholz
Gewürze Scholz

Deshalb sei die Durchführung dieser und ähnlicher Veranstaltungen notwendig, „da ganz viele Kollegen – wie auch ich – über zweieinhalb Jahre nicht die Möglichkeit hatten, Geld zu verdienen. Und da die Reserven jetzt aufgebraucht sind, ist es mehr als notwendig für alle, sich finanziell wieder zu festigen, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können“.

     
Krämer und Händler, die hier schon über viele lange Jahre zum Bestand dazu gehören, haben es laut Kottwitz selbstverständlich etwas einfacher. Denn viele Besucher kommen, um ganz bestimmte Dinge zu kaufen, sich speziell beraten zu lassen oder ihre zur Neige gegangenen Vorräte – etwa bei Gewürzen, Tee oder Pflegeprodukten – wieder aufzufüllen.

»Die Wiedersehensfreude ist groß – Freude, Stimmung und auch kleine Scherze kommen gut an beim Pforzheimer Publikum. Der Tenor der Besucher lautet: Schön, dass wir auch wieder direkt euren Stand besuchen können.«

Peter Wermescher
Heirol

Alles also beim Alten? „Nein“, sagt Frank Kottwitz. Etwas war auch für ihn in den ersten Tagen auf der Mess neu: „Ich musste mich erst wieder an den Verkaufs-Rhythmus mit teilweise bis zu 14 Stunden am Stand gewöhnen“, lacht er – und ist froh, wieder so lange hier stehen zu dürfen. RALF BACHMAYER