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Geregelt einsparen

Alles eine Frage der Einstellung: Ganz bequem geht das mit smarten Thermostaten. FOTO: RH2010 - STOCK.ADOBE.COM

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Programmierbare und smarte Thermostate für Heizkörper können dabei unterstützen

Wohnen & Garten

Was ist ein programmierbares Thermostat?Bei einem programmierbaren Thermostat erfolgt das Messen der Raumtemperatur und die Steuerung des Heizkörperventils automatisiert. Man kann, aber braucht die Temperatur also nicht mehr jedes Mal neu per Hand einstellen. Die Programmierung, zu welcher Zeit an welchem Tag die Temperatur höher oder niedriger sein soll, nimmt man direkt am Gerät vor.Man kann zum Beispiel Montag bis Freitag von 14 bis 22 Uhr und Samstag und Sonntag von acht bis 22 Uhr Normaltemperatur vorgeben. Zu allen anderen Zeiten wird der Raum weniger geheizt, denn die Bewohner sind im Bett oder in der Regel nicht da. Nachjustieren ist jederzeit machbar.Und was ist ein smartes Thermostat?Auch sie lassen sich programmieren, selbst aus der Ferne. So kann man spontan von überall aus via WLAN oder Bluetooth, Smartphone oder Tablet und App-Zugriff die Einstellungen der Thermostate verändern. Etwa wenn man doch mal früher nach Hause kommt. Dann wird von unterwegs aus bereits die Heizung angesteuert und bis man zu Hause eintrifft, hat der Raum Wohlfühltemperatur.Hochwertige Versionen erkennen Abwesenheiten der Menschen im Haus oder geöffnete Fenster und reagieren darauf, sagt Anna Florenske vom Verband Wohneigentum. Und sie registrieren zum Beispiel, wenn man den Raum lüftet. Dann regeln sie währenddessen eigenständig und automatisch die Heiztemperatur herunter.Wie teuer ist die Investition im Schnitt?Einfache programmierbare Thermostate bekommt man laut Wolfgang Burchard vom Fachverband Armaturen im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ab zehn bis 15 Euro. Einfache smarte Thermostate kosten ab etwa 40 bis 60 Euro. Aber es gibt noch Extras wie Fensterkontakte oder Steuerungszentralen. So sollte laut Stiftung Warentest ein Haushalt für ein Starterpaket mit sechs Thermostaten, vier Fenstersensoren und einer Zentrale zwischen ungefähr 400 und 800 Euro kalkulieren.Welchen Nachteil haben diese Thermostate?„Die Lebenserwartung der programmierbaren und smarten Thermostate ist geringer als die von sogenannten normalen Thermostaten“, sagt Wolfgang Burchard. Einer der Gründe ist der schnelle Verschleiß der Elektronik.Bis zu 30 Prozent Heizkosteneinsparung. Was ist dran?„Das ist definitiv zu hoch gegriffen“, sagt Thomas Weber, Energieberater bei der Verbraucherzentrale NRW. Realistischer sei ein Einsparpotenzial von maximal zehn bis 15 Prozent.Auch Wolfgang Burchard hält Angaben zu einem Einsparpotenzial von 30 Prozent für „unseriös“. Er geht von maximal zehn Prozent aus, abhängig beispielsweise vom Wärmedämmstandard des jeweiligen Gebäudes und der Heizungsanlage.Wer mit einem einfachen mechanischen Thermostat schon regelmäßig die Heizung bei Abwesenheiten oder während der Schlafenszeit herunterregelt, der wird kaum einen weiteren maßgeblichen Spareffekt mit den programmierbaren und smarten Modellen erzielen können, sagt Anna Florenske.Einen echten Spar-Tipp gibt es hier für Hausbesitzer: Statt mehrere Hundert Euro für alle Thermostate in einem Gebäude zu investieren, kann man bestimmte Einstellungen auch an den Zeitschaltuhren direkt am Kessel vornehmen. Viele Heizungen bieten diese. Hier kann man mit smarten Systemen nur eventuell noch etwas sparen, indem einzelne Räume angepasste Heizzeiten bekommen - etwa wenn nur das Bad morgens geheizt wird. dpa  

Ein Mann, ein Wort

Wurden früher Verträge oft per Handschlag geschlossen, sollte man heute alles rund um einen Hausbau schriftlich festhalten.

Absprachen mit Handwerkern auf der Baustelle hält man besser schriftlich fest. So sind Bauherren im Streitfall immer auf der sicheren Seite – falls sich eventuell niemand mehr an mündliche Absprachen erinnern möchte.

Werden also etwa zwischen Bauherr und Handwerkern Maßnahmen und Arbeiten besprochen, rät der Verband Privater Bauherren (VPB) zum Abfassen eines gleichlautenden Texts für alle Beteiligten. Darin werden die getroffenen Vereinbarungen konkret beschrieben. Unter jedes Exemplar kommen jeweils alle Unterschriften der betreffenden Parteien. dpa