Volle Auftragsbücher in fast allen Gewerken versus Verunsicherung aufgrund politischer Rahmenbedingungen wie etwa dem Heizungsgesetz, steigende Azubi-Zahlen versus anhaltendem Fachkräftemangel – das Handwerk im Südwesten übt sich derzeit in einem Spagat. Dauer vorerst ungewiss.

Unabhängig davon könnte man die Stimmung als „Vorsichtig optimistisch“ titulieren, wie unter anderem in Gesprächen mit Insidern (Kreishandwerksmeister Frank Herrmann und Matthias Morlock, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft sowie dem Präsidenten der Handwerkskammer Karlsruhe Joachim Wohlfeil) immer mal wieder herauszuhören ist. Sicherlich gibt es auch die ganz großen Sorgenkinder – der Wohnungsbau und die daran hängenden Gewerke mit einem Auftragsrückgang um mehr als die Hälfte seien hier stellvertretend genannt. Doch, und das gestattet auch den Experten einen positiven Blick in die Zukunft, nur das Handwerk kann als ein tragender und unverzichtbarer Teil, die aktuellen Herausforderungen an klimapolitischen Zielen realisieren. Und dazu bedarf es an Menschen statt an Maschinen, die Ideen kreieren, lösungsorientiert denken und Resultate tatkräftig umsetzen. Eine Zukunft ohne das Handwerk ist also undenkbar! Ralf Bachmayer



