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In mühevoller Kleinarbeit

Es ist geschafft: Die Schlüssel für die eigenen vier Wände. FOTO: DAVIDE ANGELINI-STOCK.ADOBE.COM

In mühevoller Kleinarbeit

Viele formale Hürden gibt es nicht, möchte man Immobilienmakler werden. Wer vom leicht verdienten Geld träumt, sollte seine Erwartungen an den Beruf aber kritisch prüfen.

Wohnen & Garten

Immobilienmakler? Viele haben falsche Vorstellungen von dem Beruf. Sie glauben, dass Maklerinnen und Makler vergleichsweise mühelos viel Geld verdienen. Das sieht doch im Fernsehen immer so einfach aus: Ein paar Gespräche mit Verkaufswilligen führen, ein paar Fotos online stellen, bei Besichtigungen nett mit den Interessenten plaudern und nach Vertragsabschluss die Provision kassieren. 

Doch mit dem Berufsalltag haben diese Vorstellungen nicht viel zu tun: „Zwischen den Bildern in den Köpfen der Leute und der Wirklichkeit klaffen Welten“, findet Sven Keussen von Rohrer Immobilien in München.

Viel teils mühevolle Kleinarbeit bestimme den Alltag, sagt er. Makler besichtigen angebotene Objekte oder Grundstücke, kalkulieren auf Basis von Vergleichsobjekten Preise und checken Marktanalysen. Dann arbeiten sie sich in Unterlagen ein: Sie sichten etwa Grundrisse und Lagepläne, prüfen, welche Sanierungen es gab und stellen Energiewerte eines Objektes zusammen. Dafür kontaktieren sie zum Beispiel das Bauordnungsamt. Sie entwerfen ein Exposé, dann eine Marketing-Strategie. 

Immobilienmakler haben in aller Regel eine Kundenkartei, die es zu pflegen gilt. Es gibt eine ganze Reihe von Verkaufswilligen, die es ablehnen, an ihrem Haus das Schild „zu verkaufen“ stehen zu haben, sagt Dirk Wohltorf, Vizepräsident des Immobilienverbands Deutschland IVD. „Sie setzen auf Diskretion und wollen, dass ein Makler ihnen einen passenden Kaufinteressenten präsentiert.“

Immobilienmakler ist allerdings keine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. Was bedeutet: Jeder kann sich so nennen – und jeder kann es werden, ob nun direkt nach einem Studium, als Berufsanfänger nach einer dualen Ausbildung oder als Quereinsteiger. „Im Idealfall haben diejenigen, die Makler werden wollen, Ahnung von der Branche und eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann absolviert“, findet Wohltorf. Nach seinen Angaben interessieren sich häufig Frauen und Männer aus anderen kaufmännischen Berufen für den Makler-Job.

Ebenso kann ein immobilienwirtschaftliches Studium gute Grundlage für die Tätigkeit sein. Daneben gibt es viele verschiedene Ausbildungsträger, die Kurse oder Seminare für Quereinsteiger zu unterschiedlichen Preisen anbieten. 

Eine Erlaubnis der Behörde ist Voraussetzung

Generell brauchen Makler eine Erlaubnis nach Paragraf 34c der Gewerbeordnung, um tätig werden zu dürfen. Diese ist das eine, aber: „Ohne ein breites Fach- und Praxiswissen sind Immobilienmakler auf kurz oder lang zum Scheitern verurteilt“, sagt Keussen. Nicht nur, dass ein Profi den Markt vor Ort und dessen Preise im Detail kennt. Er muss auch im Miet-, Vertrags-, Grundbuch-, Notar- und Baurecht fit sein und über Gesetzesänderungen und aktuelle Urteile Bescheid wissen. Ferner sollte er in der Lage sein, Kunden in Finanzierungs- und Steuerfragen zu beraten. 

Nicht immer wird die Arbeit belohnt

Neben Fachwissen sind auch persönliche Eigenschaften wichtig. „Makler müssen ein freundliches Wesen haben, kommunikativ sein und auf Leute zugehen können“, erklärt Wohltorf. Auch sollten sie vermitteln können, wenn Verkäufer und Kaufwillige unterschiedliche Meinungen vertreten. SABINE MEUTER, DPA

Katrin Troisi, Immobilien und Gutachten 
Katrin Troisi, Immobilien und Gutachten 

Die aktuelle Marktdynamik im Immobilienmarkt Pforzheim zeigt erfreuliche Anzeichen einer Erholung, was sich besonders in der steigenden Zahl von Interessentenanfragen und Vertragsabschlüssen bemerkbar macht. Nach der längeren Zurückhaltung herrscht wieder eine positive Stimmung unter unseren Kunden, und viele zeigen sich bereit, bei attraktiven Angeboten zuzugreifen. Besonders energetisch sanierte Immobilien stehen hoch im Kurs, da Käufer zunehmend auf zukünftige Kosteneffizienz achten. Zudem bleibt das Einfamilienhaus mit Garten weiterhin für viele junge Familien der absolute Traum, was die Nachfrage weiter belebt.


Jasmin Janssen, Regionalmarktleiterin Volksbank pur Immobilien FOTO: DANIELFOLTIN.COM
Jasmin Janssen, Regionalmarktleiterin Volksbank pur Immobilien FOTO: DANIELFOLTIN.COM

Angepasste Preise und neue Dynamiken bei den Verhandlungen, ergeben für den Kauf und Verkauf von Immobilien jetzt den idealen Zeitpunkt. Während Eigentümer durch die Preisentwicklung der letzten zehn Jahre weiter davon profitieren, ihr Eigentum gewinnbringend zu verkaufen, können die Käufer mit stabilen Zinsen auf dem Vorjahres-Niveau kalkulieren. Nutzen Sie jetzt diese günstige Marktlage, um Ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen oder Ihr Eigentum bewerten zu lassen!