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Ohne Ausbildungsplatz? Nachvermittlung nutzen

Selbst jetzt besteht noch die Möglichkeit, sich für einen Ausbildungsbeginn in diesem Jahr zu bewerben. FOTO: GERHARD SEYBERT - STOCK.ADOBE.COM

Ohne Ausbildungsplatz? Nachvermittlung nutzen

Karriere

Wer bislang keinen passenden Ausbildungsplatz hat, kann unter Umständen doch noch fündig werden. Das Stichwort: Nachvermittlung. 

Keinen Ausbildungsplatz gefunden und keine Lust erst im kommenden Jahr zu starten? Auch wenn die Ausbildungszeit bereits offiziell begonnen hat, ist der Einstieg in das laufende Ausbildungsjahr auch noch im November möglich. Und zwar durch die sogenannte Nachvermittlung. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit hin. 

Noch freie Ausbildungsangebote lassen sich demnach etwa über die App „AzubiWelt“ der Bundesagentur für Arbeit finden sowie über die Lehrstellenbörse der IHKs und das Lehrstellenradar der Handwerkskammern. Beraten lassen können sich Interessierte in den Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen vor Ort. 

Einen konkreten Stichtag für eine Nachvermittlung gibt es laut der Bundesagentur für Arbeit übrigens nicht. Es komme unter anderem auf die individuellen Voraussetzungen des jeweiligen Bewerbers an. 

Wissen sollte man bei einem späten Einstieg in die Ausbildung aber: Gegebenenfalls muss Stoff nachgeholt werden, der an der Berufsschule bereits vermittelt wurde. Unterstützung beim Aufholen des verpassten Stoffs kann es dann über die assistierte Ausbildung geben, die die Bundesagentur für Arbeit anbietet. tmn


Keine Tricks

Auslandsaufenthalte, verpasste Fristen oder ein Abbruch der Ausbildung: Gründe für Lücken im Lebenslauf gibt es viele. Sind sie länger als zwei Monate, sollten Bewerberinnen und Bewerber sie allerdings nicht verschweigen, sondern offen ansprechen und gut begründen. Darauf weist Martina Flügge, Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, auf dem Portal „planet-beruf.de“ hin. 

Versucht man die Lücken zu vertuschen, indem man im Lebenslauf keine Monatsangaben macht, sondern nur Jahreszahlen angibt, sei das keine gute Idee. „Solche Tricks kennen die Personalverantwortlichen in der Regel auch“, so Flügge in dem Beitrag. 

Hat man keine Angaben zu den Unterbrechungen im Lebenslauf gemacht, sollte man sich darauf einstellen, dass die Lücken im Bewerbungsgespräch zur Sprache kommen. Im Vorfeld lässt sich dann überlegen, wie man eine ehrliche Antwort geben und dennoch überzeugen kann. Wichtig dabei: Positives herausstellen. Hat man etwa in einem Minijob gearbeitet, kann das zu wichtigen Erfahrungen geführt haben. tmn