Anlagenmechaniker statt Anglist, Mechatronikerin statt was mit Medien? Eine Ausbildung im Handwerk kann auch nach dem Studium noch infrage kommen. Oder das Studium wird abgebrochen. Doch wie bewirbt man sich dann?

In vielen akademischen Berufen bleiben die Ergebnisse der Arbeit abstrakt, manchen Menschen fehlt womöglich die Praxis. Eine Option dann: raus aus dem akademischen Beruf – und eine Ausbildung im Handwerk starten. Hier ist Nachwuchs schließlich gefragt.
Doch wer sich nach dem Studium oder mit abgebrochenem Studium auf einen Ausbildungsplatz bewerben möchte – auch ein duales Studium ist eine Option – sollte seine Motivation hinterfragen. „Es ist ein Unterschied, ob jemand ein Problem lösen möchte, indem er den akademischen Tätigkeitsraum verlässt oder ob die Motivation wirklich ist, ins Handwerk zu wollen“, so Olaf Craney vom Verband für Bildungs- und Berufsberatung.
Als Argumente bei der Bewerbung können der Erkenntnisgewinn während des Studiums und die Orientierung hin zum Praktischen dienen. Wer darlegt, was ihn am Handwerk begeistert und beispielsweise in der Bewerbung angibt, dass man am Ende des Tages gerne auch sehen möchte, was man erarbeitet hat, lässt die Motivation gleich erkennen. tmn/kin