■ Der 1. CfR Pforzheim setzt auch in der neuen Runde auf Talente.■ Ziel ist Top Sechs. Die Regionalliga „kommt irgendwann von alleine“.Der Auftakt war schon mal vielversprechend! Mit einem 4:2-Sieg startete der 1. CfR Pforzheim in die neue Oberliga-Saison und begeisterte dabei seine Fans mit tollem Tempofußball. Doch noch wichtiger: der CfR machte seine Torchancen endlich mal rein. Das war in der vergangenen Saison nicht immer so, weswegen es am Ende „nur“ zu Platz fünf reichte.

Im vorderen Drittel landen
Geht es nach Giuseppe Ricciardi, soll auch in dieser Runde wieder ein Platz im vorderen Drittel drin sein. „Unter die Top Sechs wollen wir schon kommen“, so der CfR-Sportdirektor. Für ganz vorne wird es wohl nicht reichen. Platz eins scheint für die Stuttgarter Kickers reserviert zu sein, die in der vergangenen Saison knapp den Aufstieg verpasst haben und nun einen weiteren Anlauf starten.
Der CfR will sich hinter den Kickers mit Göppingen, Villingen, Großaspach und dem FC Nöttingen quasi mit in die Verfolgerrolle einreihen. Und das mit einer jungen, wilden Truppe, die „herzerfrischenden Fußball zeigen soll“, so Torsten Heinemann. Und der Sportvorstand ist sich auch sicher, dass die „Rasselbande“ dies auf dem frisch verlegten Rollrasen in der Kramski Arena umsetzen wird. „Wir haben hochinteressante Spieler an Land gezogen“, sagt Heinemann und betont: „Alle Konkurrenten reden immer davon, auf junge Spieler zu bauen, wir aber setzen das wirklich in die Tat um.“
Talente zeigen ihr Können
Das Durchschnittsalter des CfR-Kaders beträgt 23 Jahre, womit die Pforzheimer laut Heinemann den jüngsten Kader der Oberliga stellen. Dass die Youngsters ordentlich wirbeln können, zeigten unter anderem Alessio Allkolari (19 Jahre) Wycliff Yeboah (19) oder auch Verteidiger Marcel Brahm (22) bei ihrem Oberliga-Debüt. Einen Top-Transfer tätigte der CfR wohl mit Konstantinos Markopoulos. Ein Grieche mit eingebauter Torgarantie? Nicht nur in den Testspielen und im Pokal traf der 30-Jährige. Beim 4:2 gegen Rielasingen-Arlen schnürte er gar einen Doppelpack und legte einen Treffer auf.
Wann greift der CfR dann nun Richtung Regionalliga-Aufstieg an? Torsten Heinemann hält den Ball flach: „Übers Geld schaffen wir den Aufstieg nicht, wir müssen über unser Talent kommen.“ Ricciardi fügt hinzu: „Wir werden jeden Tag hart arbeiten, alles andere kommt von alleine.“ Die Basis ist schon mal gelegt. Die Regionalliga kommt allerdings vermutlich noch etwas zu früh. Dominique Jahn
Mehr als nur ein neuer Name
Ab dieser Saison heißt das Stadion im Brötzinger Tal, in dem der 1. CfR Pforzheim seine Heimspiele austrägt, Kramski Arena. Für den Namensgeber, ein Unternehmen aus Pforzheim, stand nach eigenen Aussagen die Namensgebung für die Spielstätte nie im Vordergrund, sondern eine nachhaltige Zusammenarbeit und eine gemeinsame Vision. Man unterstütze den 1. CfR bereits seit Jahren. „Auch wenn der Fußball immer im Fokus stand, ist es das Gesamtpaket, was zählt“, so Wiestaw Kramski, Gründer der Kramski GmbH. Der 1. CfR Pforzheim zeige durch seine Spartenvielfalt, die erfolgreiche Jugend- und Inklusionsarbeit, das umfangreiche ehrenamtliche Engagement der Mitglieder und natürlich die sportlichen Ambitionen, wie erfolgreiche Vereinsarbeit aussehen kann. pz/pm