Mit niederschwelligen Angeboten, wie etwa einer Sitztanzgruppe, können Senioren der Vereinsamung vorbeugen, findet Markus Großmüller, Geschäftsführer ,,miteinander" Pflegedienst am Park, im Gespräch mit PZ-Redakteur Ralf Bachmayer.
Seit wann gibt es diese Sitztanzgruppe?
Unsere Sitztanzgruppe besteht seit Oktober 2022 und findet immer mittwochs in den ungeraden Wochen ab 14.30 Uhr statt.
An wen richtet sich das Angebot?
Sinn und Zweck dieser Gruppe ist es, in erster Linie Spaß an der Bewegung und guter Musik zu haben. Wir sind inzwischen stattliche 35 Tänzerinnen und Tänzer und tanzen locker zu bekannten Titeln wie beispielsweise ,,Mambo Nr.5" von Lou Bega,,,Hands up" von Ottawa, ,,Michaela" von Bata Illic, "Stayin Alive" von den Bee Gees oder machen eine Choreographie zu ,,Rote Lippen soll man küssen" von Peter Kraus. Zu jeder Sitztanzrunde suchen wir neue Musik aus.
Wir haben dafür extra große Musik Boxen besorgt, damit der Groove auch richtig rüberkommt. Die Bewegungen werden von einer unserer Mitarbeiterinnnen - oder einem Mitarbeiter - vorgegeben und können nachgetanzt werden. Wichtig dabei ist: Jeder kann es in seinem Rhythmus machen. Alles ist ein ,kann´ nichts ist ein ,muss´. Die Runde dauert etwa eine Stunde und in der Halbzeit machen wir eine Pause, in der wir Getränke frisch gebackene Waffeln anbieten.
Was sind die Vorteile für die Teilnehmer?
Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Tolle Musik mit dem richtigen Groove, Bewegung und Förderung der Durchblutung, jede Menge Spaß und leckere Waffeln. Übrigens: Tanzen ist nachweislich die beste Methode, um die Dynamik einer Demenz einzubremsen, weil hier sehr viele Regionen im Gehirn angeregt werden und zusammen arbeiten müssen.
Kann man bei Interesse einfach dazukommen?
Das Angebot ist für alle, die gerne tanzen, aber nicht mehr so gut zu Fuß sind, oder einfach Lust drauf haben; eine Altersbeschränkung gibt es hier nicht. Da wir glücklicherweise sehr große Räume haben, ist eine Anmeldung nicht erforderlich. Das Angebot ist kostenlos.