Rund sieben Millionen Deutsche sind von altersbedingten Sehverschlechterungen betroffen. Dabei bietet die moderne Augenheilkunde Möglichkeiten, Schwächen auszugleichen und Erkrankungen zu vermeiden.


Ab etwa Mitte 40 nimmt die Elastizität von Linse und Ringmuskel der Augen ab. Nahes ist nicht mehr scharf zu sehen. Diese sogenannte Alterssichtigkeit verstärkt sich mit der Zeit. Damit werden laut den Experten vom Kuratorium Gutes Sehen e.V. auch mittlere Entfernungen zum Problem. Hier helfen Brillen oder Kontaktlinsen. Parallel lassen das Dämmerungs- und Nachtsehvermögen sowie das Kontrastsehen nach. Alters- und krankheitsbedingte Trübungen von Hornhaut, Linse und Glaskörper führen zu erhöhter Blendempfindlichkeit. Das periphere Sehen, also das, was aus den Augenwinkeln ohne Augen- und Kopfbewegung überblickt wird, verschlechtert sich mit zunehmendem Alter.
Darüber hinaus bedeutet schlechtes Sehen vor allem einen Verlust an Lebensqualität. Betroffene verlieren ihre Selbstständigkeit, ziehen sich zurück und landen oft in sozialer Isolation. Eine US-Studie zeigt, dass Senioren mit Sehstörungen erhöhte Depressionssymptome oder sogar Suizidgedanken aufweisen. Das muss nicht sein, denn Augenoptiker haben die Möglichkeit, selbst kleinste Reste an Sehvermögen zu verstärken.
Sicher unterwegs
Wer schlecht sieht, stürzt leichter. Denn räumliche Orientierung und Balance, Geschwindigkeit und Entfernung werden über das Sehen ans Gehirn vermittelt. Das gelingt jedem Fünften über 70 nicht mehr, weil die Alltagsbrille zu schwach ist. Auch Autofahren wird gefährlich. Laut der deutschen Verkehrswacht ist das Unfallrisiko bei Fahrern ab Mitte 70 doppelt so hoch wie bei jüngeren.
Frederic Resinger, RR Optik GmbH
Aufgrund der vielen Korrektionsmöglichkeiten und der individuellen Anpassung ist der Besuch bei einem spezialisierten Augenoptiker unabdingbar. Wem der Weg zu beschwerlich ist, kann den Experten auch nach Hause bestellen. pm