
Pforzheim. „Wer stehen bleibt, verliert!“ macht Thomas Andraschko eingangs der Präsentation von „Luftschloss“ in der ehemaligen Pferdeklinik der Buckenbergkaserne – heute Wohngebiet Tiergarten – deutlich. Der Geschäftsführer der jungen Pforzheimer Experience Design Agentur „Luftschloss“ ist ein alter Hase, wenn es um professionelle Foto-Dienstleistungen geht. Dafür sind seit vielen Jahren die Gieske Studios zuständig. Für Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) wurde vor eineinhalb Jahren die Tochterfirma Luftschloss gegründet.
Mitgeschäftsführer Marius Rieg freut sich auf den spektakulären Start der 30 Quadratmeter großen Videowand am PZ-Gebäude an der Poststraße, die interaktive Kommunikation ermöglicht und zu einem innerstädtischen Hotspot werden soll. Nachdem zahlreiche bürokratischen Hürden überwunden sind, soll das Videoprojekt im Sommer starten.

„Unsere Philosophie kombiniert kreative Freiheit mit technologischer Exzellenz, um innovative Lösungen zu entwickeln, die digitale Grenzen sprengen und unvergessliche Erlebnisse schaffen“, beschreibt Creativ-Designerin Alexandra Rode. „Indem wir das Gespür für Neues in realistische Ansichten umsetzen, lassen wir die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fiktion verschwimmen.“
Beide Welten würden zusammenwachsen. Auch für Werbekunden eröffneten sich ganz neue Ansätze, sagte Rode – etwa bei Messeauftritten oder Foto- und Videoprojekten. Die Premierengäste aus Wirtschaft und Hochschule konnten sich von den grenzenlosen Möglichkeiten beim Bau von virtuellen „Luftschlössern“ überzeugen. Pianist Sandro Dalfovo entführte seine Zuhörer dabei in bunte Klangwelten – seine Musik wurde von der KI auf der Videoleinwand in farbenfrohe Bilder übersetzt.


In diesen futuristischen Welten machte auch PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer eine gute Figur, der sich als Oldtimer aus der Zeit des Bleisatzes outete, der nach der Lehre zum Schriftsetzer und Redakteur ein Jahr im Urwaldhospital von Albert Schweitzer verbrachte. Dabei hat der Druckingenieur und Unternehmer keinesfalls die Begeisterungsfähigkeit für Neues verloren. Auch das PZ-Medienhaus befindet sich längst im digitalen Transformationsprozess.

Deshalb habe man sich auch als strategischer Partner und Gesellschafter an „Luftschloss“ beteiligt, um die vielversprechende Technologie zu unterstützen. Er freue sich schon auf die öffentliche Nutzung der interaktiven Videowall an der Turmfassade des PZ- Medienhauses, was eine neue Attraktion für die Pforzheimer Innenstadt sein werde.


