
Karlsruhe. Neues vom kleinen Eisbär: In regelmäßigen Abständen informiert der Karlsruher Zoodirektor Matthias Reinschmidt auf Facebook über die Entwicklung des niedlichen Bären-Babys. Am Freitag bekommen die Zoofans gleich drei neue Videos des neuen Publikumslieblings zu sehen. Und der Direktor verrät: Kommende Woche startet etwas, auf das viele schon sehnsüchtig warten.
Im ersten Videoausschnitt sieht man, wie Mutter Nuka den kleinen Eisbären säugt. Dabei ist ein Geräusch zu hören, das Reinschmidt ein "Schnattern" nennt. Es ist der Eisbär-Nachwuchs beim Trinken. Währenddessen leckt Nuka als fürsorgliche Mutter das Fell des Kleinen. Das Baby war im November geboren worden, ein weiteres Jungtier starb nach kurzer Zeit.

Nachdem Mutter und Kind die vergangenen zwei Wochen "backstage" verbracht hätten – unter anderem wurde der Nachwuchs erstmals tierärztlich untersucht und festgestellt, dass er ein Männchen ist –, erkunden sie im zweiten Videoausschnitt die Außenanlage, die in der Zwischenzeit geputzt und mit neuen Holzhäckseln ausgestattet worden sei. Die Eisbären wälzten sich gerne darin.
Der Nachwuchs bleibt dabei immer ganz nah bei der Mutter, doch die Neugier auf die Welt ist bereits gut zu erkennen. Überall versucht der Kleine hochzuklettern, was nicht immer gelingt.
"Für ihn ist natürlich alles spannend, was er sieht", sagt der Zoodirektor, und: "Er läuft schon richtig klasse."
Über eine Drohnenaufnahme des Zoos sieht man das zweigeteilte Gehege: Links: Nuka und ihr Baby. Rechts, und von den beiden abgetrennt: Vater Kap, laut dem Zoodirektor beim Anblick von Nuka schon wieder in Paarungsstimmung. Und darum geht es auch im dritten Videoausschnitt.

Darin sieht man, wie Nuka und ihr Kleiner am Wasser sind. Während die Mutter auch ins Wasser geht, traut sich der Kleine noch nicht hinein. Zu seiner Sicherheit seien Ausstiegshilfen angebracht worden, erklärt Reinschmidt, damit das Baby auch alleine herauskomme, sollte es einmal ins Wasser fallen.
Dann bemerkt die Eisbärin Kap auf der anderen Seite der Glasscheibe. Sofort rennt sie auf ihn zu und droht ihm durch die Scheibe. Das Baby zieht sich in der Zwischenzeit zurück und die Mutter gleich hinterher. "Sie ist wirklich eine schützende, tolle Mutter, die sich Tag und Nacht um den Kleinen kümmert", erklärt Reinschmidt zu den Bildern. Wie berichtet, werden Vater und Sohn im Zoo niemals direkt aufeinandertreffen – so wie das in der freien Natur eben auch nicht der Fall wäre.

Bleibt noch eine wichtige Frage offen: Wie soll der Kleine überhaupt heißen? Unzählige Namensvorschläge hätten den Zoo schon erreicht, erklärt der Direktor. Doch etwas Geduld ist noch angesagt: Kommende Woche soll der Namenswettbewerb starten. Dann gebe es auch mehr Informationen dazu.


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