Mehrere Tausend Menschen konnten in diesen Tagen im Impfzentrum auf dem Areal der Karlsruher Messe geipmpft werden. Foto: Frank Augstein/AP POOL/PA Wire/dpa
Baden-Württemberg
Mehrere Tausend Menschen im Karlsruher Impfzentrum versorgt - Lieferung von Impfdosen ausgefallen

Karlsruhe. Seit im Impfzentrum Messe Karlsruhe (ZIZ) der erste Piks stattfand, konnten die Ärzte-Teams vor Ort sowie die Mobilen Teams (MIT) in Pflegeeinrichtungen bis zum 1. Januar 2475 Impfdosen einsetzen. Bis inklusive 10. Januar sollen 6369 weitere Impfungen erfolgen. Nach wie vor ist jedoch die Nachfrage nach Terminen weitaus größer als das Impfstoff-Angebot. Eine ursprünglich für den 4. Januar geplante Lieferung ist ausgefallen.

Im Detail hatten zum Stichtag 1. Januar 1.575 Impfungen in der Messehalle stattgefunden, während 900 Impfdosen durch die MIT an Impfwillige gebracht wurden. Für den Zeitraum vom 2. bis 10. Januar entfallen 3616 Impfungen auf das ZIZ und 2753 auf die MITs. Innerhalb der Zuständigkeit des ZIZ werden demnach bis 10. Januar insgesamt 8844 Dosen verimpft worden sein.

Bis Ende des Monats sollen etwa 3900 Dosen wöchentlich geliefert werden. Da der Impfstoff für die Zweitimpfung zurückzuhalten ist, lassen sich damit insgesamt 1950 Impfungen pro Woche einplanen.

Impfstofflieferungen bestimmen Terminvergabe

 „Um überhaupt weitere Termine einplanen zu können, benötigen wir spätestens zum 10. Januar wieder Impfstoff. Für diesen Zeitraum ist auch eine Lieferung zugesagt“, betonte dazu Bürgermeisterin Bettina Lisbach. Es müsse dennoch damit gerechnet werden, in den kommenden Wochen nur sehr wenig Impfstoff zur Verfügung zu haben.

„Trotz Impfstart sind wir noch weit von einer Normalität entfernt“, so Lisbach weiter. Die Impfung der in der Coronavirus-Impfverordnung festgelegten prioritären Gruppen allein werde nach aktuellem Sachstand mehrere Monate in Anspruch nehmen. Deshalb ruft Lisbach weiterhin zu umsichtigem Verhalten und gegenseitiger Rücksichtnahme auf. „Eine Verlängerung des Lockdowns halte ich mit Blick auf die überlasteten Kliniken und die weiterhin hohen Infektionsraten für notwendig. Wir müssen uns darauf einstellen, noch eine längere Zeit mit Einschränkungen zu leben, die Hygieneregeln zu beachten und uns gegenseitig vor Ansteckungen zu schützen.“

Termine weiterhin nur zentral vergeben

In diesem Zusammenhang weist Lisbach auch darauf hin, dass es nicht möglich ist, Termine direkt vor Ort zu erhalten oder durch Wartezeit nachzurutschen. Die Terminvergabe läuft nicht lokal über das ZIZ, sondern erfolgt über einen zentralen Impfterminservice, durch den Impfwillige einem ZIZ zugeordnet werden. Bei Anruf über die Hotline 116117 werden die Anrufenden an das vom Land beauftragte Callcenter weitergeleitet.