Eisbärnachwuchs im Karlsruher Zoo
Hallo Welt! Mitte Januar hat der Karlsruher Zoo die ersten Bilder des Eisbär-Babys veröffentlicht. Das Kleine ist schon ein Publikumsliebling, ohne für die Besucher sichtbar zu sein.
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Baden-Württemberg
Spielen mit Mama: Karlsruher Zoo veröffentlicht neues Video vom Eisbär-Baby

Karlsruhe. Neues vom kleinen Eisbären in Karlsruhe: Am Dienstag hat der Zoo ein Video des Nachwuchses veröffentlicht. Regelmäßig informiert Zoodirektor Matthias Reinschmidt über die Entwicklung des Babys, vor einer Woche hatte der Zoo erstmalig lang ersehnte Bilder des oder der Kleinen veröffentlicht. Nun gibt es sogar wieder bewegte Bilder.

80 Tage sei das Junge inzwischen alt, so Reinschmidt. Das Video zeigt Ausschnitte aus dem Alltag des kleinen Eisbären, der die meiste Zeit des Tages in der warmen Höhle liege und viel schlafe. Die Höhle sei von Mutter Nuka immer weiter mit Stroh ausgepolstert worden.

Das Jungtier bleibe immer ganz nah bei der Mutter, so der Zoodirektor. In den Aktivitätsphasen spielten Mutter und Kind miteinander, im Video sieht man, wie der junge Eisbär die Mutter spielerisch beißt. Nuka macht das geduldig mit. "Das ist eine tolle Mutter-Kind-Bindung, die wir da sehen", so Reinschmidt. Das Kleine herausfordern und mit ihm spielen – das sei das, was junge Tiere gerne machten.

"Das sind doch ganz besondere Bilder von unserem kleinen Eisbären",

sagt Zoo-Direktor Matthias Reinschmidt.

Der Zoochef informiert in dem kurzen Video auch darüber, dass man direkt nach der Eisbär-Geburt eine Sicherheitsvorkehrung getroffen habe: So sei der Wasserteil des Geheges abgelassen worden, damit das Kleine nicht aus Versehen hineinfalle. Da das Loch aber zwei Meter tief sei, habe man dann Strohsäcke hineingetan, um die Verletzungsgefahr zu bannen.

Eisbärnachwuchs im Karlsruher Zoo
Immer ganz nah bei Mama: Bis der Eisbär-Nachwuchs die Höhle verlässt, dürfte es März werden.
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Seit Kurzem würden die Pfleger auch wieder an die Scheibe des Geheges gehen und Nuka werde zugefüttert, informiert der Zoodirektor. Das gebe ihr zusätzliche Kraft für die Aufzucht des Nachwuchses.

Anfang November waren zwei Eisbär-Babys in Karlsruhe auf die Welt gekommen. Anfangs war die Sorge um sie groß, denn Mutter Nuka hatte ihren Nachwuchs in einer Außenhöhle des Geheges geboren. Trotz der Umstände hat es eines der Babys geschafft. Die Sterblichkeitsrate von jungen Eisbären ist hoch, die ersten zehn Tage stellen dabei aber das größte Risiko dar. Im Gespräch mit PZ-news ging Zoodirektor Reinschmidt Ende Dezember davon aus, dass Besucher das Baby frühestens im März zu Gesicht bekommen könnten. Dann wäre das Kleine rund vier Monate alt. Wenn Mutter und Kind die Höhle verlassen, mobiler werden und gemeinsam durchs Gehege streifen, sei das ein gutes Zeichen. Nach dem ersten Jahr könne man davon ausgehen, dass das Jungtier über den Berg sei, sagte der Zoodirektor damals.