
Pforzheim und New York – das sind zwei durch acht Flugstunden getrennte, konträre Welten. Und doch wurde am Samstagvormittag der Times Square in New Yrok gleich mehrmals in Verbindung mit dem Pforzheimer Rassler-Plätzle an der Ecke Post-/Kiehnlestraße erwähnt. Der Anlass: Der 30 Quadratmeter große Bildschirm über dem Treppenturm-Eingang des PZ-Medienhauses und damit auch das neue, innovative, interaktive Kommunikationsprojekt PZ Nova wurden eingeweiht.

„Ich durfte das Konzept schon vorab testen und wurde damals in der PZ mit dem Satz ,Ein cooles Konzept‘ zitiert. Es aber jetzt in echt zu sehen, zu erleben, das ist noch einmal eine ganz andere Art von cool“, sagte Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch zur Eröffnung.
PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer wollte mit PZ Nova „eine virtuelle Botschaft in den Raum stellen“, die nun demonstriert, wie sich das PZ-Medienhaus vom Tageszeitungsdruck zu einem Verlag mit starkem multimedialem Angebot und hoher digitaler Kompetenz gewandelt hat.
„Mit PZ Nova machen wir Content nicht nur sichtbar, sondern am Stammsitz der PZ, im Herzen des Pforzheimer Lokaljournalismus erlebbar und fast sogar spürbar.“
Magnus Schlecht, Digitalmanager im PZ-Medienhaus

Spielerisch und informativ: Viele Besucher bei der Einweihung von PZ Nova
Wer wedelt, kann lesen
Von nun an können Menschen, wenn sie am Rassler-Plätzle auf dem PZ-Medien-Stein stehen und in Richtung des Funktionsquaders schauen, mittels Hand- und Körperbewegungen das bunte Geschehen auf der Videowand im Smartphone-Hochformat steuern. Dabei können sie den Spruch des Tages aus einem Buchstabensalat heraus zusammenfließen lassen, Lieblingsorte in Pforzheim entdecken und bewerten, sich spielerisch in skurrile Fantasiewesen verwandeln oder sich als im Origami-Stil gefaltete Papiermännchen verwandeln. Einfache Bewegungen genügen. Nach ein bisschen Versuch-und-Irrtum-Wedeln klappt das dann recht schnell.
Und – nicht weiter verwunderlich, wenn es sich um ein Projekt am PZ-Medienhaus dreht – die Nutzer von PZ Nova können Nachrichten aus aller Welt und aus ihrer Heimatregion lesen. Anders als am Times Square. Dort sind zwar die Häuser höher und es gibt mehr Mega-Screens, aber wo kann man sich dort seine Nachrichten individuell aussuchen und mehr als nur knallige Überschriften lesen? In Pforzheim liest man mit PZ Nova auf Wunsch komplette Artikel und taucht so so ganz tief ins journalistische Angebot von „Pforzheimer Zeitung“ und PZ-news.de ein.
„Luftschloss und die PZ bringen mit PZ Nova ein Projekt nach Pforzheim, das es in dieser Form noch nirgends gibt.“
Thomas Andraschko, Geschäftsführender Gesellschafter von Luftschloss aus Pforzheim
Viele weitere Einsatzmöglichkeiten
Zehn Apps können die Passanten im „Zukunftsportal“ zunächst ausprobieren, wie Alexandra Rode, Creative Directress for Design Strategy and Branding bei Luftschloss, zur Eröffnung von PZ Nova erklärte. Neue Apps werden sich dazugesellen. Wer weiß, wie souverän und erfolgreich sich das PZ-Medienhaus in der Onlinewelt bewegt, ahnt es schon: PZ Nova steht erst am Anfang. Live-Acts, Videoevents, Sportereignisse, Kunstaktionen und vieles anderes mehr kann man sich auf dem maßgeschneiderten Mega-Screen vorstellen. Die Ideensammlung der PZ-Nova-Macher aus dem PZ-Medienhaus und von der Experience Design Agentur Luftschloss, einem Start-up der Gieske Studios aus Pforzheim, ist umfangreich und vielversprechend.
Der erste Techniktest ist auch schon bestanden: „Ich bin begeistert von so viel Klarheit und Schärfe selbst bei hellem Sonnenschein“, freute sich der Geschäftsführende Verleger Thomas Satinsky über die beeindruckende, hoch aufgelöste Bildschirm-Darstellung und das gelungene „Riesenprojekt“. Jetzt müssen nur noch die Pforzheimer und die auswärtigen Gäste die Sache mit der Kommunikation per Handgesten und Körperbewegung ausprobieren. „Und wenn diese Menschen an dieser Installation eine Freude haben, dann ist die Sinnhaftigkeit von PZ Nova bereits geklärt“, sagte Esslinger-Kiefer.


PZ Nova erobert Pforzheim: Kommunikation von morgen schon heute erleben

