
- tel/pm
Pforzheim. Als Reaktion auf die Berichterstattung der "Pforzheimer Zeitung" über fehlendes Personal in den Freibädern hat sich die Grüne Liste zu Wort gemeldet. Bereits vor einer Woche – wenige Tage vor dem Saisonstart im Nagoldbad – hatte die Fraktion sich mit einer Anfrage an OB Peter Boch und den Bäderdezernenten Dirk Büscher gewandt.
Man sei erstaunt gewesen, dass die entsprechende Stellenanzeige für mehrere Wochen nicht zur Verfügung stand, heißt es im Schreiben. Daneben unterbreiten die Stadträte den Vorschlag, die Stadt könne die Kosten für das Silber-Abzeichen der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft übernehmen.


Spontane Kurse für Rettungsschwimmer: Personalmangel bedroht Bäderzukunft
Eine solche Option hatte auch die DLRG im PZ-Gespräch angedeutet, die bereit ist, kurzfristig einen Kompaktkurs anzubieten. "Dieses Vorgehen könnte auch für Arbeitssuchende eine Chance bieten, über die Saison eine Beschäftigung zu finden", schreibt Stadtrat Emre Nazli.
Personaleinsatz könnte optimiert werden
Weil man durch reduzierte Öffnungszeiten weniger Einnahmen generiere und Badegäste abwanderten, gelte es, zu einem "einigermaßen uneingeschränkten Betrieb", zurückzukehren, um das Defizit nicht noch zu vergrößern. Es stelle sich daher die Frage, wieso man das Nagoldbad bis zur Öffnung des Wartbergbads am 14. Mai nicht ganztägig öffne.
Auch den Personaleinsatz würde die Grüne Liste optimieren. Nach ihrer Information haben die Bäderangestellten eine Arbeitszeit von 39 Stunden pro Woche. Hierbei nehme die Reinigung der Bäder einen großen Teil in Anspruch.


Flaschenpost in der Trockenzeit: Warum die Stadträte bei der Bäderkrise ins Schwimmen geraten
"Wäre es daher nicht denkbar und von Vorteil, für die Reinigungstätigkeiten ein Reinigungsunternehmen zu beauftragen und mit den gewonnenen Stunden der Angestellten längere Öffnungszeiten zu gewährleisten?"