Pforzheim. Wenn im Film gekocht, gegessen und gemeinsam am Tisch gesessen wird, geht es selten nur um Nahrung. Essen wird zum Ausdruck von Kultur, Identität, Erinnerung und Gemeinschaft. Genau diesem Gedanken widmet sich die neue Filmreihe „Aufgetischt – Großes Kino rund ums Essen“, die das Kommunale Kino Pforzheim (KoKi) in Kooperation mit dem Schmuckmuseum Pforzheim präsentiert.
Begleitend zur Ausstellung „Aufgetischt – eine kulinarische Weltreise“, die bis 19. April im Schmuckmuseum mit 180 außergewöhnlichen Objekten aus 30 internationalen Museen Esskulturen aus aller Welt beleuchtet, bringt das Kommunale Kino seine besondere Expertise ein: Die kuratierte filmische Auseinandersetzung mit Essen als kulturellem Phänomen.
Die Zusammenarbeit zwischen Schmuckmuseum und KoKi versteht sich laut einer Pressemitteilung als bewusste inhaltliche Erweiterung der Ausstellung in den filmischen Raum. Während das Museum historische, ethnografische und zeitgenössische Perspektiven auf Esskultur versammelt, öffnet das Kino einen emotionalen, erzählerischen Zugang: Geschichten, die am Esstisch beginnen, aber darüber hinausreichen.


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Die fünf Filme der Reihe gelten als Klassiker des sogenannten Food-Film-Genres – einer Strömung, die sich seit den 1980er-Jahren etabliert hat und in der Kochen, Essen und gemeinsame Mahlzeiten zu zentralen Trägern von Handlung, Gefühl und gesellschaftlicher Bedeutung werden.
Gezeigt werden die Filme überwiegend in analogen 35-Millimeter-Kopien aus Archiven in Deutschland und der Schweiz, ergänzt durch eine neue, digitale 4K-Restaurierung. Alle Vorführungen werden durch eine Einführung eröffnet. Bis auf den Auftaktfilm „Babettes Fest“ am Mittwoch, 17. Dezember, ab 20 Uhr werden alle Filme in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt. Zu sehen sind zudem „Big Night – Nacht der Genüsse“ am Mittwoch, 21. Januar, „Eat Drink Man Woman“ am Mittwoch, 11. Februar, „Couscous mit Fisch“ am Mittwoch, 18. März, und „Tampopo – Magische Nudeln“ am Mittwoch, 15. April, alle jeweils ab 20 Uhr.



