Hinter den Kulissen: Detlev Nelges (Studio Gieske), „medialesson“-Geschäftsführer Philipp Bauknecht und der städtische Digitalisierungsbeauftragte Kevin Lindauer (von links) bei einem ersten Treffen im entstehenden Studio.
Pforzheim
Late-Night-Show im Zeichen der Digitalisierung: Pforzheims OB Peter Boch als Moderator und Showmaster

Pforzheim. Für die zentrale Abendveranstaltung der diesjährigen Smart City Days (7. bis 11. Oktober) hat sich die Stadtverwaltung etwas Besonderes einfallen lassen: Im Rahmen eines Late-Night-Show-Formats senden die Initiatoren am Donnerstag, 8. Oktober, ab 18 Uhr live aus dem Studio Gieske. Der Showmaster: nicht Harald Schmidt – nein, OB Peter Boch.

Im Studio und per Videoschalte werde der Rathauschef seine Gäste empfangen und mit ihnen über die Chancen der Digitalisierung sprechen, verrät der städtische Digitalisierungsbeauftragte Kevin Lindauer bei einem ersten Treffen vor Ort. Unter den Gesprächspartnern sind Anna Kopp, Head of IT bei Microsoft Deutschland, der Chief Digital Officer der Stadt München, Thomas Bönig, sowie der Botschafter von Estland, Alar Streimann. „Estland ist ein Paradebeispiel der Digitalisierung“, erklärt Lindauer. „Hier laufen alle Verwaltungsdienstleistungen online – nur zum Heiraten muss man noch selbst vor Ort sein.“

Das geplante Format ist für alle Beteiligten Neuland. Noch hat das Team um Detlev Nelges, Videoproduzent bei Studio Gieske, eine knappe Woche für den Studioaufbau. „Wir sind darauf spezialisiert“, erzählt er mit Blick in die riesige Produktionshalle. Die Dimensionen sind also nicht neu, nur das Liveformat. Moderatorenpult, braunes Ledersofa, die Treppe für den Auftritt der Gäste und die Bühne stehen bereits. Neben der Beleuchtung fehle noch ein großes Display, um die Gäste zuzuschalten, sagt Philipp Bauknecht. Seine Firma „medialesson“, Teil der Medien-/IT-Initiative Pforzheim, die das Format mitsponsert, kümmert sich um die Umsetzung.

„Wir wollen den Look der amerikanischen Late-Night-Shows nachahmen“, sagt er und scherzt: „Ob es genauso lustig wird, entscheiden die Pannen.“

Die Herausforderung: „Schnell zu reagieren, wenn doch mal etwas schief geht“, sagt sein Mitarbeiter Dino Fejzagic, der am Abend der Sendung die Regieassistenz übernehmen wird. Auf zwei Stunden ist das Format angesetzt. Wenige Tage, ehe es live geht, wird vor Ort geprobt. Weil zu einer Late-Night-Show eine Band gehört, werden zwei Jazzmusiker des hiesigen Lukas Diller Quartetts, das schon beim Neujahrsempfang 2019 auftrat, die Sendung begleiten.

Das Live-Format wird über die Homepage der Smart City Days sowie hier auf PZ-News verlinkt sein. Auch hinterher wird es auf Youtube zu sehen sein.