

- Olaf Lorch-Gerstenmaier
Pforzheim/Enzkreis/Karlsruhe. Vielleicht werden ab Dezember dieses Jahres wichtige polizeiliche Weichenstellungen für Pforzheim von der Bahnhofstraße aus – und nicht mehr vom fernen Karlsruhe – getroffen, wenn es wahr wird, was sich abzeichnet: dass Pforzheim Sitz eines weiteren Polizeipräsidiums wird. Anfang übernächster Woche wird die Evaluierungskommission Innen-Staatssekretär Martin Jäger eine Empfehlung überreichen.
Ein mögliches Pro-Pforzheim-Votum dürfte auch andere Behörden interessieren: das Amt Vermögen und Bau, ein Landesbetrieb des Finanzministeriums und Eigentümerin beispielsweise des Sandsteinbaus an der Bahnhofstraße 22, das frühere Polizeirevier Nord. Denn ein neues Präsidium hätte einen Platzbedarf, der deutlich über das hinausginge, was der Polizei im Augenblick im ehemaligen Post-Areal zwischen Luisen- und Kiehnlestraße zur Verfügung steht.
Schlüge man die Bahnhofstraße wieder der Polizei zu, müssten die fälligen Umbauarbeiten auch nicht so umfangreich – und teuer – werden, wie wenn man es als Domizil für die Auswärtigen Kammern des Landgerichts, die Kammer für Handelssachen und das Nachlassgericht des Amtsgerichts umbauen würde, da an Gerichtssäle andere Anforderungen gestellt würden, so Pia Riegert-Matt, Leiterin von Vermögen und Bau.
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