
- Ralf Steinert
Noch zwei Wochen, dann will die Landesregierung die lang ersehnte Analyse der Polizeireform vor fünf Jahren vorlegen. Ob die grün-schwarze Koalition dann die bisherigen Zuschnitte ändert und in Pforzheim ein seit 2012 gefordertes Polizeipräsidium einrichtet, ist unklar.
Mit einer Resolution macht sich nun aber der Regionalverband im Endspurt der Debatten über die künftige Polizeipräsenz im Land für ein neues Polizeipräsidium Nordschwarzwald mit Sitz in Pforzheim stark. Die Verbandsversammlung nahm in der jüngsten Sitzung im Calwer Stadtteil Hirsau im Kursaal bei zwei Gegenstimmen von grünen Regionalräten sowie einer Enthaltung die Willenserklärung mit großer Mehrheit an.
Die Ratsrunde beklagte Geburtsfehler bei der Bildung der Präsidien vor fünf Jahren. Die Polizeizentrale in Karlsruhe, in der Pforzheim, der Enzkreis und der Landkreis Calw damals aufgingen, sei „größer als das ganze Bundesland Saarland“, sagte Verbandsvorsitzender Jürgen Kurz. Der Kreis Freudenstadt gehört seither zu Tuttlingen. „Die früher kurzen Dienstwege gingen verloren“, beklagte der SPD-Regionalrat Gert Hager, zugleich Pforzheims Oberbürgermeister.
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