
Pforzheim. Insgesamt eine Verstärkerfahrt im Stadtverkehr sowie drei im Enzkreis hatten der zuständige Regionalverkehr Südwest (RVS) für Pforzheim sowie der Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) für die Region bereits vor Erreichen der Vorwarnstufe eingesetzt. Mit Blick auf die steigende Zahl an mit dem Coronavirus Infizierten wollen Stadt und Verbund aber bei Bedarf nochmals nachsteuern.
„Wir gehen derzeit davon aus, dass in den nächsten Tagen auch in Pforzheim eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 erreicht werden kann. Das führt dazu, dass wir an diese Lage angepasste Regelungen vorbereiten“, erklärt der städtische Pressesprecher Michael Strohmayer. Und das auch mit Blick auf den öffentlichen Nahverkehr samt der Schülertransporte.
„Wir sind derzeit in einem Abstimmungsprozess mehrerer Ämter und dem Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe, um hier schnell zu einer guten Lösung zu kommen“, versichert er.
Auch beim VPE sei man „jeden Tag draußen“, um gemeinsam mit dem Landratsamt die Auslastung einzelner Verbindungen zu prüfen, wie Planungsleiter Matthias Gruber erklärt. Jüngst habe man zusätzlich zu den drei Verstärkerfahrten nun auch auf den Linien zwischen Keltern und Pforzheim sowie Bretten und Pforzheim Gelenk- statt einfacher Busse eingesetzt. „Wie die Ölsardinen nebeneinander stehen, sollen unsere Fahrgäste natürlich nicht – auch nicht in Zeiten ohne Pandemie“, sagt Gruber.


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1,5 Meter Abstand oder blockierte Sitzplätze seien aber nicht darstellbar. „Die Kapazitäten bei Fahrzeugen wie Personal gibt es schlicht nicht“, sagt Gruber. Die Landesverordnung sehe die Maske anstelle des Abstands als ausreichend an. Dennoch sei man im steten Kontakt mit Fahrgästen, Fahrern, Busunternehmen und Rathäusern, um übervolle Busse zu vermeiden.


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