Staffelstab-Übergabe am Helios Klinikum Pforzheim: Das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie bekommt eine neue Leitung. Dort werden degenerative, verletzungsbedingte und durch Tumore bedingte Wirbelsäulenerkrankungen behandelt.

Zum 1. April übernimmt Dr. med. Carola Ploss die Leitung des Zentrums für Wirbelsäulenchirurgie in der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie. Die erfahrene Fachärztin für Chirurgie folgt damit auf Privatdozent Dr. med. Bernd Maier.
Seit 2008 hat PD Dr. Bernd Maier, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie, zusätzlich die Leitung des Wirbelsäulenzentrums inne. Er übergibt diese nun an Dr. Carola Ploss, die bereits seit 2010 als leitende Oberärztin in der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie am Helios Klinikum Pforzheim tätig ist.
Dr. Ploss hat 2007 die Facharztweiterbildung zur Chirurgin an der Johann Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main absolviert. Sie verfügt zudem über die Zusatzweiterbildung Spezielle Unfallchirurgie", welche sie 2009 an der Klinik für Unfall-, Hand und Wiederherstellungschirurgie der JWG-Universität erworben hat und die Zusatzweiterbildung Wirbelsäulenchirurgie, die sie an der orthopädischen Universitätsklinik Orthopädischen Stiftung Friedrichshain erhielt.
„Ich freue mich, dass Frau Dr. Ploss die Leitung unseres Wirbelsäulenzentrums übernimmt. Aufgrund ihrer modernen Therapieansätze und der langjährigen Erfahrung in der Wirbelsäulenchirurgie sind unsere Patient:innen bei ihr in besten Händen", weiß PD Dr. Bernd Maier, Chefarzt Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie und Ärztlicher Direktor am Helios Klinikum.
Im Wirbelsäulenzentrum werden degenerative, verletzungsbedingte und durch tumoröse Erkrankungen aller Schweregrade bedingte Wirbelsäulenerkrankungen behandelt. Dazu zählen Erkrankungen der Bandscheiben, osteoporotische Brüche der Wirbelkörper, die Behandlung der degenerativen Spinalkanalstenose (Einengung des Wirbelkanals) oder von tumorbedingten Engpass und Instabilitäten der Wirbelsäule. Neben konservativen Behandlungsmethoden wie lokalen Infiltrationen der Wirbelsäule (direkte Verabreichung von Medikamenten) werden am Helios Klinikum jährlich bis zu 200 Operationen an der Wirbelsäule durchgeführt. Das Spektrum des Wirbelsäulenzentrums umfasst sowohl minimalinvasive Therapieverfahren bei Bandscheibenvorfällen, als auch komplexe offene Verfahren wie kurz- und langstreckige Versteifungsoperationen bis hin zum Ersatz von Wirbelkörpern an Hals, Brust und Lendenwirbelsäule.
Der Einsatz von Wirbelkörpern kann mit Hilfe der ven Schlüssellochtechnik, minimalinvasidurchgeführt werden. Diese ist für den Patienten besonders schonend und verspricht eine schnellere Genesung. pm
Im Rahmen der Einführung von Fr. Dr. Ploss als Leitung des Wirbelsäulenzentrums findet am Dienstag, 18. April um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung im Demoraum Radiologie im Helios Klinikum Pforzheim statt. Das Thema des Abends wird sein: ,,Spinalkanalstenose - wie kann ich meine Lebensqualität zurückerlangen?"