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Mehr Geld oder mehr Freizeit im Job?

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Mehr Geld oder mehr Freizeit im Job?

Karriere

Diese Frage haben Menschen mit einer Berufsausbildung in einer aktuellen Umfrage beantwortet. Es gibt eine klare Tendenz.

Rund 62 Prozent der Fachkräfte würden mehr Geld mehr Freizeit vorziehen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Jobportals „meinestadt.de" hervor.

Etwa 38 Prozent würden sich für mehr Freizeit entscheiden, wenn der Chef ihnen die Wahl ließe. Befragt wurden 3000 nicht-akademische Fachkräfte über alle Branchen hinweg - etwa aus dem Handwerk, dem Einzelhandel oder der Pflege zu ihren Jobvorsätzen für 2023.

OPTIMISTISCH INS NEUE JAHR

Etwa ein Viertel (26 Prozent) will in diesem Jahr eine Gehaltserhöhung fordern. Doch auch den Hobbys wird Wichtigkeit beigemessen: 28 Prozent möchten den Ergebnissen zufolge verstärkt in die sogenannte Work-Life-Balance investieren - also ein ausgeglichenes Verhältnis von Arbeit und Freizeit schaffen.

Insgesamt Befragten blicken die positiv in das Jahr, wie die Studie weiter zeigt: Knapp 80 Prozent rechnen damit, dass 2023 in beruflicher Hinsicht ein gutes Jahr für sie wird.

Die Umfrage unter 3 000 Fachkräften ist laut Angaben von meinestadt.de repräsentativ. Die Befragung fand demnach online zwischen dem 21. Dezember 2022 und dem 2. Januar 2023 statt. tmn

62 Prozent

Menge der Fachkräfte, die mehr Geld einem Mehr an Freizeit vorziehen.


Prominente Zitiert

Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, findet, dass es ein enormes Potenzial für mehr Ausbildung und damit zur Linderung des Fachkräftemangels gibt.

"Auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss brauchen Chancen auf einen Ausbildungsplatz."


Berufsausbildung soll attraktiver werden

Die Bundesregierung will mit mehr individueller Förderung und zeitgemäßen Lerninhalten mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung gewinnen. ,,Die Zahl der Ausbildungsverträge, sie stagniert, teilweise geht sie auch zurück", sagte Bildungsminister in Bettina Stark-Watzinger dazu. ,,Wir brauchen wieder mehr junge Menschen, mehr fleißige Hände, mehr kluge Köpfe, die auch den Weg in die berufliche Ausbildung gehen wollen." Denn heute wollten immer mehr junge Menschen eine akademische Ausbildung machen. Beim Besuch eines Berliner Technologie-Unternehmens Mitte Dezember startete die FDP-Politikerin die „Exzellenzinitiative Berufliche Bildung". So sollten durch eine Reform des Aufstiegs-Bafögs die individuellen Chancen jedes Einzelnen steigen.

Mit diesem Bafög wird die Vorbereitung auf Fortbildungsabschlüsse etwa zum Meister oder zur Meisterin gefördert. Intensiviert werden müsse zudem die Berufsorientierung in den Schulen. Stark-Watzinger forderte: „Sie muss vor allen Dingen auch in den Gymnasien ankommen."

Zudem sollen laut der Ministerin die großen gesellschaftlichen Themen stärker in den Ausbildungsfokus rücken. ,,Zum Beispiel die Bekämpfung des Klimawandels, aber auch die Digitalisierung." Ferner solle bei den Berufsausbildungen die internationale Mobilität steigen. dpa

Voll im Trend - auch bei Berufen!

Vielleicht hast du schon einmal die Schlagworte Pflegenotstand oder Fachkräftemangel gehört. Ebenso wie den Begriff ,,Digitaler Wandel". Alle haben eines gemeinsam: Sie sind mit verantwortlich für das Entstehen bestimmter Berufsbilder, für die Azubis dringend gesucht werden - und dir nach einer Ausbildung beste Karrierechancen bieten.

Noch immer stehen Ausbildungsberufe wie Mechatroniker, Friseurin oder Bürokauffrau beziehungsweise Bürokaufmann hoch in der Gunst bei Auszubildenden. Doch der digitale Wandel, der Fachkräftemangel in Handwerk und vor allem im Pflegebereich sowie Anforderungen, die die Energiewende und die globale Vernetzung mit sich bringen, haben neue Berufsbilder entstehen lassen - oder bei bereits vorhandenen Berufen neue Inhalte hervorgebracht.

Einige dieser Trendberufe stellen wir in dieser Sonderveröffentlichung auf den folgenden Seiten vor. PZ-Redakteur RALF BACHMAYER