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Beim Gehalt auf die Details achten

Wieviel bleibt denn nun wirklich übrig? FOTO: KMPZZZ-STOCK.ADOBE.COM

Beim Gehalt auf die Details achten

Wer nach dem Studium ins Berufsleben startet, hat oft noch keine Erfahrungswerte zu angemessenen Gehältern. Absolventinnen und Absolventen sollten sich deshalb nicht von Schlagwörtern blenden lassen.

Karriere

Wer frisch ins Berufsleben startet, sollte auf eine faire Bezahlung achten. Ausschlaggebend sollte dabei immer das Jahresgehalt sein, wie die Jugendabteilung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) informiert.

Zum Jahresgehalt gehören nämlich auch Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld und andere Zusatzleistungen. Monatsgehälter sind nicht aussagekräftig: Bewerberinnen und Bewerber wissen beispielsweise nicht, ob sie zwölf oder dreizehn Gehälter bekommen.

Gehaltsmodelle kritisch hinterfragen

Wenn es um die Bezahlung im ersten Job geht, gilt es, sich nicht von Schlagwörtern blenden zu lassen. Auch wenn „außertarifliche Vergütung“ erst mal nach viel Geld klingt - Überstunden und Sonderzahlungen seien bei diesem Modell häufig abgegolten, so die DGB-Jugend. Sie werden somit nicht extra vergütet.

Wirbt ein Arbeitgeber mit „regelmäßiger Entgeltüberprüfung“, begründet das längst noch keinen Anspruch auf regelmäßige Gehaltserhöhungen.

Und hinter dem Stichwort „Zielentgelt“ steckt ein Vergütungsmodell, bei der die Bezahlung an das Erreichen eines bestimmten Ziels geknüpft ist und entsprechend stark schwanken kann. Die DGB-Jugend rät in einem solchen Fall, immer herauszufinden, wie hoch das garantierte Einkommen tatsächlich ist und auf die Details der Vergütung zu achten.

Einstiegsgehälter recherchieren

Nicht zuletzt sollten sich Absolventinnen und Absolventen über Einstiegsgehälter im gewünschten Beruf informieren.

Hier kann sich zum Beispiel eine Recherche auf der Webseite „lohnspiegel.de“ lohnen, die vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung gepflegt wird. Nutzerinnen und Nutzer können dort kostenlos für über 500 Berufe für einen Gehaltsvergleich abrufen. Die Daten des Portals beruhen auf einer kontinuierlichen Online-Umfrage unter Erwerbstätigen in Deutschland. dpa/tmn

Ausbildung unter der Lupe

David Wagner Kramski. FOTO: KRAMSKI
David Wagner Kramski. FOTO: KRAMSKI

Wie heißt dein Ausbildungsberuf?

Feinwerkmechaniker, Fachrichtung Werkzeugbau. 

Was erwartest du von deiner Ausbildung?

Ich erwarte von meiner Ausbildung den Start in ein interessantes und sicheres Berufsfeld, welches auch in den nächsten Jahren benötigt und geschätzt wird.

Welche Interessen sollte man mitbringen?

Interesse an Metallbearbeitung, am Schrauben, an Maschinentechnik, an Fertigungstechnik, an Produktionstechnik und speziell an Stanztechnik.

Wie lange dauert die Ausbildung und wie läuft diese ab?

Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und beginnt mit dem Grundlehrgang Metall in unserer Lehrwerkstatt. In den ersten drei Monaten lernen wir verschiedene Bearbeitungstechniken wie Feilen, Bohren, Drehen und Fräsen kennen. Danach werden diese Fähigkeiten vertieft und man beginnt damit, echte Firmenaufträge abzuarbeiten. Ab dem zweiten Lehrjahr durchläuft man dann verschiedene Bereiche im Unternehmen, bis man schließlich im vierten Lehrjahr die letzten Ausbildungsmonate in der Übernahmeabteilung verbringt.

Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?

Mein Interesse an einem technischen Beruf entwickelte sich aufgrund der Tatsache, dass Familienmitglieder und Freude bereits in diesem Bereich arbeiten und ich daher schon vor der Ausbildung einige Berührpunkte hatte.

Was kennzeichnet diesen Beruf?

Für mich: Das präzise Arbeiten sowohl an den konventionellen als auch an CNC-Fräsmaschinen. Zudem sind das genaue Abstimmen und Zusammenbauen der Stanzwerkzeuge ein wichtiger Bestandteil der Tätigkeit, die mir besonders gut gefallen.