Mit einem Stecker-Solargerät können Nutzer aktiver Teil der Energiewende werden und somit den eigenen, persönlichen Beitrag zur Energiewende umsetzen.
Mit steckerfertigen Mini-PV-Geräten für den Balkon oder für das Garagendach kann jeder sofort zum Stromerzeuger werden. Diese kleinen Photovoltaiksysteme werden oft auch Mini-Solaranlagen, Plug & Play-Solaranlage oder Balkonmodule genannt, weil sie sich beispielsweise an die Balkonbrüstung montieren lassen. Um eine „Anlage“ im technischen Sinn handelt es sich dabei aber nicht, sondern eher um ein Strom erzeugendes Haushaltsgerät, erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Die Mini-Solarsysteme produzieren in der Regelgenug Strom, um an sonnigen Tagen einen wesentlichen Teil der Grundlast und der Mittagsspitze eines Haushaltes zu decken.


Beispiel: Ein Standardsolarmodul mit 300 Watt Leistung, das verschattungsfrei an einem Südbalkon montiert wird, liefert etwa 200 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Der Strombezug reduziert sich dadurch etwa um die gleiche Menge, wenn der Strom im Haushalt direkt verbraucht werden kann.
Diese Strommenge entspricht etwa dem jährlichen Verbrauch eines Kühlschranks und einer Waschmaschine in einem Haushalt mit zwei Personen. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 28 Cent bringt das eine jährliche Ersparnis von rund 56 Euro.
Der Strom aus dem Stecker-Solargerät fließt beispielsweise in die Steckdose am Balkon und von dort zu Fernseher, Kühlschrank und Waschmaschine, die an anderen Steckdosen in der Wohnung eingestöpselt sind. Dann zählt der Strompreis von 28 Cent bringt das eine jährliche Ersparnis von rund 56 Euro.

Der Strom aus dem Stecker-Solargerät fließt beispielsweise in die Steckdose am Balkon und von dort zu Fernseher, Kühlschrank und Waschmaschine, die an anderen Steckdosen in der Wohnung eingestöpselt sind. Dann zählt der Stromzähler langsamer, es wird weniger Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Reicht der Strom vom Balkon nicht für den Betrieb der Haushaltsgeräte aus, fließt einfach Strom vom Versorger aus dem Netz dazu.
Im Gegensatz zu Photovoltaikanlagen sind die wesentlich kleineren Stecker-Solargeräte dafür gedacht, dass Privatpersonen sie selbst anbringen, anschließen und direkt nutzen. Auch die Anmeldung beim Netzbetreiber und beim Marktstammdatenregister dürfen Sie selbst vornehmen. Photovoltaikanlagen auf Privathäusern haben dagegen eine Leistung zwischen drei und 20 Kilowatt (kWp). Sie bestehen aus mehreren Komponenten, deren Installation und Wartung von einem Fachbetrieb durchgeführt werden muss.
Doch ab wann rechnet sich die Anschaffung einer Mini-Solaranlage? Ein Stecker-Solargerät mit Standard-Modul kostet etwa 350 bis 500 Euro. Es dauert also sechs bis neun Jahre, bis sich die Anschaffung über die Einsparung bezahlt macht. Dabei können Solarmodule 20 Jahre und länger Strom produzieren.
Ganz nebenbei reduzieren Nutzer aber nicht nur ihre Stromrechnung, sondern tun auch der Umwelt etwas Gutes: Etwa 2,5 Tonnen CO2-Ausstoß spart das Mini-Solarsystem in 20 Jahren. dgs/bac
27 Prozent
Gut ein Viertel der Privathaushalte tut bereits konkret etwas für die Energiewende und nutzt mindestens eine alternative Technologie, wie beispielsweise eine Photovoltaik-Anlage, eine Holzpelletheizung oder ein E-Auto. (Quelle: Förderbank KfW)