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Hören und der Sinn des Lebens

Lebensfreude dank gutem Hören. FOTO: LIGHTFIELD STUDIOS - STOCK.ADOBE.COM

Hören und der Sinn des Lebens

Leichter gesagt, als für viele möglich: Ein intakter Hörsinn ist entscheidend für unsere Kommunikation und eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft.

Gesundheit

Wer eine Hörminderung nicht versorgen lässt, verzichtet auf Lebensqualität und erhöht das Risiko für Folgeerkrankungen wie Depression oder sogar Demenz. Hören verbindet uns mit anderen Menschen, lässt uns Musik und die Klänge der Natur genießen. Der Hörsinn ist daher einer der wichtigsten - wenn nicht der wichtigste - „Sinn des Lebens".

Das Gehör erfüllt eine der komplexesten Funktionen des menschlichen Körpers. Die Fähigkeit zum Hören wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst, die auf den ersten Blick gar nichts mit dem Gehör zu tun haben. Umso wichtiger ist es, die verschiedenen Probleme beim Hören, ihre Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu kennen und zu wissen, wo man für sich und andere Hilfe findet.

Brillen haben sich längst als modische Accessoires etabliert - das sollte man auch den Hörsystemen wünschen. Klein, unauffällig und leistungsstark erleichtern sie den beruflichen und privaten Alltag. Dennoch wissen viele Menschen erstaunlich wenig über die vielfältigen Möglichkeiten, die eine professionelle Versorgung mit High Tech Hörsystemen eröffnet. Da heißt es, ein wenig etwas über Technik, die in Hörgeräten steckt, zu lernen.

Beispiel gefällig? Hier nur eines unter vielen: Verständigungsprobleme in Beziehungen führen die Partner am ehesten auf mangelnde Aufmerksamkeit füreinander zurück. Das hat eine repräsentativen Umfrage ergeben, die der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie vor Kurzem vorstellte. 

Demnach vermuten 52 Prozent derjenigen, die sich oft wiederholen müssen, weil ihr Partner sie nicht richtig verstanden hat, dass der andere einfach unachtsam ist. Nur ein Viertel nimmt an, dass ein schlechtes Hörvermögen des Partners Ursache sein könnte. Haben doch nach Angaben von Hans-Peter Bursig, Vorstandschef des Hörgeräte-Verbandes, dreizehn Prozent der Bevölkerung ein vermindertes Hörvermögen. Das entspricht etwa 10 Millionen Menschen. Allerdings nutzen nur 3,3 Millionen ein Hörgerät, und das im Durchschnitt 7,7 Stunden pro Tag und 3,4 Jahre pro Gerät. Bis sich Betroffene aber für die Hörhilfe entscheiden, dauert es laut Bursigsieben bis zwölf Jahre. Doch das ist problematisch. Je früher bei Hörproblemen eingegriffen werde, desto besser. Im Berufsleben könne es zum Beispiel sonst zu massivem Stress und Konzentrationsproblemen kommen. pm/kin