Besonders gefährdet sind Kinder, Menschen ab 40 und Helläugige. Eine Sonnenbrille mit hochwertigen Gläsern und spezieller Beschichtung ist daher weniger ein modisches als ein gesundheitliches Muss.


Im Sommer wirkt das Grün von Blättern und Grasflächen wie eine Barriere gegen die Reflexion der Lichtstrahlung. In den Wintermonaten fehlt es - die Umgebung reflektiert dann ein Vielfaches des Lichts. Nässe, Nebel, Eis und Schnee wirken noch als Reflexionsverstärker. Die Augen sind nicht nur stark geblendet, sondern ebenso den schädlichen UV-Strahlen ausgesetzt.
► Zu viel Sonne schadet den Augen: Treffen UV-Strahlen zu lange oder mit zu hoher Intensität auf das Auge, bekommt die Hornhaut einen Sonnenbrand. Bei dieser als Schneeblindheit bekannten Photokeratitis sterben Zellen ab. In der Regel treten die Beschwerden innerhalb von sechs bis acht Stunden nach der UV-Einstrahlung auf. Symptome sind neben starken Schmerzen typischerweise tränende Augen, Blendempfindlichkeit und Fremdkörpergefühl.
► Langzeitschäden oft unterschätzt: Während die Schneeblindheit schnell abklingt, sind die möglichen dauerhaften Schäden durch UV-Strahlung viel dramatischer: Grauer Star (Eintrübung der Augenlinse) und Makuladegeneration (Erkrankung der Netzhaut) werden zum wesentlichen Teil von UV-Licht ausgelöst.
► Forschungen der LMU München belegen, dass diese Schädigungen irreparabel sind.
► Prävention durch eine hochwertige Sonnenbrille ist das A und O. Auge ist nicht gleich Auge. Sensibel reagieren vor allem helle Augen, die häufiger an Makuladegeneration erkranken als dunkle.
► „Die Iris, das ist der durch Pigmente gefärbte Teil unseres Auges, ist bei hellen Augen weniger stark pigmentiert. Die UV-Strahlen können leichter als bei dunklen Augen in den hinteren Bereich des Auges vordringen und dort Schäden verursachen." erklärt Toam Katz M.D., Facharzt für Augenheilkunde und refraktive Chirurgie.
► Regelmäßige Sehtests helfen, Risiken richtig einzuschätzen