Der Namenszusatz „Bad“ will verdient sein: Rund 200 Städte in Deutschland verfügen neben Kurparks und Kliniken auch über natürliche Heilmittel wie Moor, Mineral-, Sole- oder Thermalwasser. Und beste Luftqualität.

Und wem keine Kur verordnet wurde, der kann dort trotzdem für sein Wohlbefinden sorgen und in zertifizierten Bädern Erholung finden. Gerade das Land Baden Württemberg pflegt und fördert mit seinen vier Staatsbädern (Badenweiler, Baden-Baden, Bad Mergentheim und Bad Wildbad) ein wichtiges kulturelles Erbe: Schon vor hunderten Jahren nutzten Menschen die heilenden Quellen zur Kur und äußerlichen Anwendung in den vier Heilbädern.
Und was liegt da im wahrsten Sinne des Wortes näher, als gerade in Bad Wildbad einen Besuch abzustatten. Denn bei den Thermalquellen in Bad Wildbad handelt es sich um Oberflächenwasser aus der Nacheiszeit, das in Granitschichten von 2 500 bis 3 000 Meter Tiefe abgesunken ist. Nachdem es sich auf gut 120 Grad erwärmt hat, tritt es nach einer Zirkulationsdauer zwischen 7 500 und 12 000 Jahren mit 35 bis 41 Grad wieder oberirdisch aus. Die Therme in Bad Wildbad wird als fluoridhaltige Natrium-Calcium-Chlorid-Hydrogencarbonat Akratotherme bezeichnet. Aus insgesamt fünf aktiven Quellen werden täglich im Wechsel eine Million Liter des warmen, heilenden Thermalwassers gefördert. Diese sorgen dafür, dass die Becken immer mit Frischwasser versorgt werden. Durch einmalige Zusammensetzung an Mineralien gewinnt das hiesige Wasser seine heilende Wirkung – einer der wenigen Heilquellen Deutschlands zur äußerlichen Anwendung, insbesondere für Erkrankungen des Bewegungsapparats. pm/kin