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Stimmungstief? Nein Danke!

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Stimmungstief? Nein Danke!

Gesundheit

Wenn die Sonne scheint und der Herbst noch weit, ist gute Laune nicht schwer. Doch wenn dieser ohnehin viel zu dunkle Teil des Jahres uns die kalte Schulter zeigt, stellt sich nicht selten ein echter Herbstblues ein. Hier einige Tipps, wie aus dem Stimmungstief ein Gute-Laune-Hoch wird.

Wenn die Tage kürzer werden und der Körper weniger Licht tankt, kann dieser Lichtmangel den Hormonhaushalt verändern. Dann schüttet der Körper mehr Melatonin aus, was für Müdigkeit sorgt. Gleichzeitig wird weniger vom sogenannten Glückshormon Serotonin produziert. Aufgrund des fehlenden Lichts kommt es bei vielen Menschen zum Vitamin-D-Mangel. Infolgedessen fühlt man sich müde und ist antriebs- und lustlos, manchmal stellt sich sogar eine körperliche Erschöpfung ein. In Summe also ein unschöner Zustand, der nicht nur für Betroffene belastend sein, sondern auch den Umgang mit Familie, Kollegen und Freunden erschweren kann.

Spot an!

Um Symptome einer sogenannten Saisonal-Abhängigen-Depression (SAD) zu mildern, hilft Licht. Klingt banal, ist es auch. Etwa mit einer künstlichen Lichtquelle wie einer Tageslichtlampe. Experten raten auch zu speziellen Lichttherapielampen. Die Lampen sollten eine Beleuchtungsstärke von mehr als 10 000 Lux (lx) oder eine Farbtemperatur von 6 500 Kelvin haben. Zum Vergleich: Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) liegt die Beleuchtungsstärke eines bedeckten Sommertags bei 20 000 lx, bei einem bedeckten Winterhimmel bei 6000 lx und die Wohnraumbeleuchtung bei nur 100 bis 300 Ix. Auch ein modernes Heimsolarium kann für gute Stimmung sorgen.

Allerdings ist auch Vorsicht angebracht: So kann das helle Licht die Haut lichtempfindlich machen, wenn bestimmte Medikamente eingenommen werden. Auch bei Augenerkrankungen kann helles Licht Schäden verursachen. Daher sollte man vorher Rücksprache mit dem Arzt halten, wenn Licht zu Therapiezwecken genutzt werden soll.

Runter vom Sofa!

Gegen miese Stimmung hilft auch Bewegung an frischer Luft. Ob Spazierengehen, Joggen oder Radeln - dabei kann man gleich etwas Licht tanken, denn das geht sogar bei bedecktem Himmel. Durch die Bewegung kommt nicht nur der Kreislauf in Schwung, auch die Produktion von Glückshormonen wird angeregt. Dabei empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) für Jugendliche eine tägliche Bewegungszeit von 90 Minuten und mehr, Erwachsene sollten sich möglichst mindestens 150 Minuten pro Woche mit moderater Intensität bewegen, etwa bei einem Spaziergang. Experten raten insbesondere Radlern zur Vorsicht: Nasses Laub auf den Straßen kann der Radtour schnell ein Ende bereiten.

Soziale Kontakte pflegen

Wer den Herbstblues vertreiben will, muss sich selbst etwas gönnen und damit glückliche Momente schaffen. Während die einen ein Kino- oder Restaurantbesuch glücklich macht, ist es für die anderen im Spa. Laut Glücksforschung an der Uni Flensburg machen aber vor allem soziale Kontakt glücklich. Also einfach das Glück mit Freunden beim Schopf packen.