Nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über sind unsere Augen der UV-Strahlung ausgesetzt - selbst bei starker Bewölkung.
Denn UV-Strahlung gibt es zu jeder Jahreszeit. Bis zu 40 Prozent der UV-Belastung entstehen, wenn wir uns nicht in direktem Sonnenlicht aufhalten, also auch im Schatten. Außerreflektieren neben Schnee, Wasser und Sand auch Wolken, Straßen oder Glasfronten die UV-Strahlen. Diese fallen schräg in das Auge, ohne von uns wahrgenommen zu werden.


Im Herbst kann es durch die tiefstehende Sonne zu stark blendenden Reflexionen kommen. Zudem intensivieren kleine Wasserpartikel im Nebel die Strahlung. Lichtreflexionen vom Wasser verstärken das UV-Licht um 20 Prozent, Schnee sogar um 80 bis 95 Prozent. Im Gebirge nimmt die Intensität der UV-Strahlung pro 1000 Höhenmeter um 10 Prozent zu.
Entspiegelte Gläser
Empfehlenswert sind in jedem Fall Sonnenbrillen mit entspiegelten Gläsern, auch von innen. Denn reflektierte UV-Strahlen können bis zu 50 Prozent der gesamten UV-Belastung ausmachen. Eine einfache Entspiegelung der Gläser reduziert Lichtreflexe um die Hälfte, eine sogenannte Superentspiegelung sogar um 98 Prozent.
Qualität der Gläser
Hochwertige Gläser weisen keine Kratzer, Verzerrungen oder Unregelmäßigkeiten auf. Mineralglas und Kunststoff eignen sich gleichermaßen für Sonnenbrillen. Nicht beschichteter Kunststoff verkratzt oft schneller als Glas. Wer auf Lebensdauer Wert legt, sollte deshalb Glas oder kratzfest beschichteten Kunststoff wählen. Achtung: Jeder noch so kleine Kratzer zwingt die Augen zu ständiger Korrektur, so dass sie schneller ermüden. Brillen mit zerkratzen Gläsern sind daher ein Fall für den Mülleimer. pm