Zwar muss mittelfristig jeder Hausbesitzer eine klimafreundliche Heizung vorweisen können - doch auf die Frage, welches System es dann sein soll, gibt es nicht die eine Antwort. Das zeigt eine Umfrage.


Die Qual, die Heizung irgendwann umstellen zu müssen, haben viele Hausbesitzende ohnehin, aber: Sie haben auch verschiedene Möglichkeiten bei der Wahl des Heizsystems. Dabei gibt es keine Mehrheit für ein bestimmtes System, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Bausparkasse BHW durchgeführt wurde.
Dabei wurden Hausbesitzerinnen und -besitzer gefragt, für welche Option sie sich entscheiden würden, wenn sie den Tausch kurzfristig durchführen müssten. Eine Gasheizung, die auch mit Wasserstoff funktioniert, also H2-ready ist, würden 18 Prozent der Befragten favorisieren. Die Wärmepumpe liegt mit knapp 17 Prozent direkt dahinter, gefolgt von der Fernwärme mit 16 Prozent.
Eine Ölheizung oder einen Pelletofen würden nur sieben beziehungsweise sechs Prozent installieren lassen.


Neben den Anschaffungskosten, die rund 43 Prozent der Befragten fürchten, gibt es auch Sorgen über die Wahl des richtigen Heizungstyps und über ausgebuchte Handwerksbetriebe, beides nannten jeweils zehn Prozent. tmn
Einen Monat Bauzeit – plus Wartezeit
Die eigentlichen Bauarbeiten dauern in der Regel etwa einen Monat, schätzt Witte. Dazu kommen die Planungs- und Genehmigungsphasen. Bauherren-Berater Schröder weist zudem darauf hin, dass derzeit viele Baugewerke angesichts der guten Auftragslage langfristig ausgebucht sind.
Die Grundkosten für dem nachträglichen Giebeleinbau setzt Dachdecker-Experte Witte zwischen 10 000 und 20000 Euro an. „Entscheidet man sich für eine vorgefertigte und gedämmte Gaube, dann kann es auch etwas billiger werden.“
Besonders bietet sich der Einbau eines zusätzlichen Giebels an, wenn ohnehin eine Dachsanierung oder ein Dachausbau geplant ist, raten sowohl Witte wie auch Schröder. Es gilt: Ein Dach hält in der Regel 30 bis 50 Jahre, je nach Lage und verwendeten Ziegeln.
Ein kompletter Dachausbau ist allerdings auch mit mehr Aufwand bei der Planung und Durchführung, höheren Kosten und mehr Beeinträchtigungen in der Bauphase verbunden, warnt Schröder.„Denn dabei spielen auch Faktoren wie Brandschutz und ein Mobilitätskonzept eine wichtige Rolle.“ tmn