


- Olaf Lorch-Gerstenmaier
Pforzheim. Erstmals hat ein gemeinderätlicher Ausschuss (der für öffentliche Einrichtungen) über die von der Stadtverwaltung vorgeschlagene Bäderstrategie beraten – wie nicht anders zu erwarten, unter reger Beteiligung der Bevölkerung und der Schwimmsportvereine, vor allem der aus Huchenfeld. Denn entgegen dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats vom Juli 2016 soll es nach dem statisch bedingten „Aus“ zum Jahresende dort keinen Neubau geben – was die Huchenfelder auf die Palme bringt.
Knapp 700.000 Euro pro Jahr für Investitions- und Betriebskosten wären nach (bisheriger) Rechnung der Stadt nötig, um das Bad an der südlichen Peripherie zu bauen und zu unterhalten. Das ist in den drei Millionen Euro, die aus den Erlösen der Stadtwerke kommen, nicht abgebildet. Erst recht nicht weitere drei Millionen Euro, um sich den Luxus aller Bäder zu leisten, wie Wolfgang Schulz (WiP) fordert.
Breiter Konsens am Ende einer sehr engagierten, aber dennoch sachlich geführten Aussprache: Man will sich interfraktionell zusammensetzen, um auszuloten, wie eine Gegenfinanzierung aussehen könnte.
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