
Nach Feuer bei Alba im Brötzinger Tal: Brand entfacht erneut
Pforzheim. Nach dem verheerenden Feuer beim Entsorgungsunternehmen Alba im Brötzinger Tal musste die Feuerwehr in der vergangenen Woche erneut ausrücken. Das gab die Stadt Pforzheim am Montagnachmittag in einer Pressemitteilung bekannt.
Demnach wurden die Nachlöscharbeiten in der Nacht von Donnerstag auf Freitag für rund zwei Stunden erforderlich, um aufgehäuftes Brandgut mit versteckten Glutnestern auf dem Firmengelände zu verteilen und abzulöschen. Besondere Sorge bereitete der angekündigte Starkregen am Freitag. Vorsorglich wurden aus diesem Grund von der Feuerwehr Sandsackbarrieren auf dem Firmenglände errichtet.
An diesem Montag und vermutlich auch am Dienstag müssen die Arbeiten fortgesetzt werden. Das städtische Amt für Umweltschutz ist dabei eng eingebunden, um das Auswaschen von Brandrückständen und damit einen Eintrag in die Enz zu vermeiden. Das vor Ort befindlliche Brandgut wird auf Lkw verladen und zu einer Müllverbrennungsanlage transportiert.
Wie berichtet, waren bereits in der Nacht zum Donnerstag Glutnester aufgeflammt. Damit sei noch einige Zeit zu rechnen, hatte Matthias Hochstätter, Pressesprecher bei Alba, damals gegenüber PZ-news befürchtet. Der Betrieb kann aktuell nur eingeschränkt laufen.
Brandursache bei Alba war ein Akku
Bei dem Brand am 23. August war ein Schaden von rund acht Millionen Euro entstanden. Nach Polizeiangaben war das Feuer in der Lagerhalle offensichtlich auf eine Selbstentzündung zurückzuführen. Nach dem Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen, in welche auch ein Brandursachensachverständiger des Landeskriminalamts eingebunden war, hätten sich weder Hinweise auf Brandstiftung, noch auf eine technische Störung ergeben.
"Die von den Ermittlern detailliert nachvollzogenen Umstände des Brandausbruchs lassen vielmehr den Schluss zu, dass nicht ordnungsgemäß entsorgte Lithium-Ionen-Akkumulatoren ursächlich für den Brand sein dürften", so Pressesprecher Frank Weber.