
Pforzheim. Auf der Zielgeraden scheinen sich die Behörden bei ihrer Ermittlungsarbeit zum Tötungsdelikt an dem Schmuckhändler Martin S. aus Hohenwart zu befinden. Die Akten der Polizei lägen der Staatsanwaltschaft inzwischen vor und würden von dieser nun geprüft, berichtet deren Sprecher Bernhard Ebinger auf PZ-Nachfrage.


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Die Ergebnisse seien sehr umfangreich und füllten mehrere Ordner. Sie würden nun beschleunigt bearbeitet, gerade auch mit Blick darauf, dass der 37-jährige Tatverdächtige seit Ende Juli in U-Haft sitzt. Einen weiteren Zeitplan nennt Ebinger nicht. Beoachter gehen aber davon aus, dass die Staatsanwaltschaft in den nächsten Wochen ihre Entscheidung über eine Anklageerhebung treffen und diese dann an das Gericht übermitteln wird. Gut möglich also, dass der Prozess noch in diesem Jahr beginnt.
Laut Ebinger gibt es weiterhin nur einen Beschuldigten. Weitere Informationen zum möglichen Motiv und insbesondere zu der Tötungsart seien frühestens nach einer möglichen Anklageerhebung zu erwarten. Es lägen aber zwei Obduktionsergebnisse vor. Wie berichtet, war der Leichnam des Opfers sowohl im französischen Straßburg als auch in Heidelberg untersucht worden. Ebinger bestätigt, dass die Folgen des Feuers so erheblich waren, dass sie die Identifizierung erschwerten. In einem Waldstück im elsässischen Örtchen Soultz-sous-Forêts war am 22. Juni die teils verkohlte Leiche von Martin S. aufgefunden worden. Tatort war aber wohl Pforzheim, davon gingen die Ermittler schnell aus.
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