2015 brannte in Remchingen eine geplante Flüchtlingsunterkunft.

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Brandstiftung in geplanter Flüchtlingsunterkunft in Remchingen: Anklage erhoben
  • dpa

Nach dem Feuer in einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Remchingen-Singen hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den mutmaßlichen Brandstifter erhoben. Zahlreiche Indizien und auch am Tatort gefundene DNA-Spuren begründeten den dringenden Tatverdacht, teilten die Pforzheimer Anklagebehörde sowie die Polizei Karlsruhe am Dienstag mit. Der Mann, der die Tat bestreitet, ist seit Ende Oktober vergangenen Jahres in Untersuchungshaft.

Er ist vorbestraft - allerdings nicht wegen Brandstiftung oder rechtextremistischen Umtrieben. Eine weitere Brandstiftung vom Januar 2015, bei der er im Ortenaukreis in einem Bäckerei-Container Feuer gelegt haben soll, gab er zu. Die Motive für beide Taten liegen im Dunkeln.

Die Polizei hatte den damals 42-Jährigen am 19. Oktober 2015 in seiner Wohnung festgenommen; genau drei Monate nach dem Feuer in Remchingen. In der Nacht zum 18. Juli war dort ein leerstehendes Gebäude in Flammen aufgegangen, das eigentlich für 20 Flüchtlinge vorgesehen war. Als Brandbeschleuniger hatten Experten später Benzin in der Ruine gefunden.

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