• Startseite
  • Region

  • Wo sind die Tatwaffen? Polizei sucht in Karlsbad nach Beweismaterial für tödliche Messerattacke

Mit Hunden suchte die Polizei die Fluchtwege der mutmaßlichen Messerstecher in Karlsbad-Langensteinbach ab. Bislang wurden noch keine Tatwaffen gefunden. Foto: Einsatz-Report24
Region
Wo sind die Tatwaffen? Polizei sucht in Karlsbad nach Beweismaterial für tödliche Messerattacke
  • pol/tok

Karlsbad-Langensteinbach. Nach der Auseinandersetzung von zwei Dreiergruppen junger afghanischer Männer unter Einsatz von Messern, bei der am Montag ein 31 Jahre alter Mann in Karlsbad-Langensteinbach getötet wurde, suchen die Ermittlungsbehörden weitere Zeugen wie auch nach den Tatwaffen. Bislang sitzt nur ein 18-jähriger Tatverdächtiger, der auch einen deutschen Pass hat, in Untersuchungshaft.

Schon am Montag und Dienstag wurde intensiv nach den Tatwaffen gesucht. So verfolgten zum Beispiel Hunde die Spuren von Tatverdächtigen, um deren Fluchtwege aufzudecken. Es ist nicht auszuschließen, dass ein oder mehrere Messer nach der Auseinandersetzung beziehungsweise auf dem Fluchtweg in privaten Vorgärten entsorgt worden sind. Da noch keine Tatwaffen gefunden wurden, bittet die Polizei Anwohner, die auf ihrem Grundstück ein fremdes Messer finden, dieses nicht anzufassen und umgehend den Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter Telefon (0721) 666-5555 zu verständigen. Die im betroffenen Bereich befindlichen Anrainer werden hierzu von der Polizei per Flugblatt sensibilisiert.

Bei der Auseinandersetzung der beiden Dreier-Gruppen nahe des Bahnhofs Langensteinbach wurde am Montag gegen 20 Uhr nicht nur der 31 Jahre alter Mann durch einem Stich am Halsbereich getötet – er verblutete noch auf der Straße - , auch ein 22-Jähriger erlitt durch ein Messer Verletzungen am Arm. Er wurde in einer Klinik behandelt.

Beamte der Polizeireviere Ettlingen, Karlsruhe-Marktplatz und Neuenbürg nahmen bei der Fahndung nach den mutmaßlichen Tätern drei Tatverdächtige fest. Während ein 20-Jähriger in einem Linienbus am Ortsausgang von Langensteinbach festgestellt werden konnte, schnappten Streifenbeamte nach Hinweisen aus der Bevölkerung zwei 18-jährige Tatverdächtige in einer Gartenhütte.

Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Karlsruhe bitten darüber hinaus Zeugen, die nähere Angaben machen oder zu dem Tatgeschehen sonst sachdienliche Hinweise geben können, sich beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter Telefon (0721) 666-5555 zu melden.

Themen