Fast fertig: Im umgebauten Stadion im Brötzinger Tal will der CfR künftig die Zuschauer mit attraktivem und erfolgreichem Fußball begeistern. Links das Funktionsgebäude mit den Kabinen, mittig die Tribüne und rechts das Clubhaus.
Hennrich
Sport
Dem 1. CfR Pforzheim droht die Insolvenz, wenn die Stadt offene Rechnungen vom Stadionumbau nicht bezahlt

Pforzheim. Gerät die Fertigstellung des Fußballstadions im Brötzinger Tal ins Wanken? Der PZ liegt ein offener Brief von Markus Geiser, Vorsitzender des 1. CfR Pforzheim, an Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch vor. Darin fordert Geiser, dass die Stadt als Eigentümer des Stadions doch offene Rechnungen des Stadionumbaus bezahlen möge.

Zum einen geht es um einen Betrag in Höhe von 127.295,49 Euro für die Entsorgung von Erdaushub aufgrund von Bodenkontaminationen aus dem Zweiten Weltkrieg. Außerdem stehen noch 361.573,78 Euro für Ver- und Entsorgungsleitungen aus.

Weil der CfR in Vorleistung gegangen ist, hat der Verein nun aber aufgrund der Corona-Krise ein Liquiditätsproblem. Sollte die Stadt die Beträge nicht zahlen, drohe dem 1. CfR Pforzheim die Insolvenz. Einen Rechtsstreit wolle man vermeiden. Der 2010 durch die Fusion des VfR Pforzheim mit dem 1. FC Pforzheim entstandene Verein spielt seit dem Aufstieg 2015 in der Oberliga Baden-Württemberg und ist damit das fußballerische Aushängeschild der Goldstadt.