
In der Nähe des Tatorts wiesen Blumen und Kerzen auf das Drama hin.
Gonzalez/Archiv- max/nig
Mühlacker. Nach der tragischen Bluttat in Mühlacker, bei der ein 41-jähriger Syrer seine 37-jährige Ehefrau erstochen hatte, steht nun fest: Der Mann wird wegen Mordes angeklagt. Das gab der zuständige Staatsanwalt Bernhard Ebinger am Montag gegenüber der PZ bekannt.
Am 2. März diesen Jahres soll der Mann vor den Augen der gemeinsamen Kinder mehrfach auf seine von ihm getrennte Ehefrau eingestochen und sie somit getötet haben. Die beispiellose Tat hatte die Menschen in Mühlacker, der Region und weit darüber hinaus schockiert. Direkt nach der Tat veröffentlichte der Mann ein Video auf Facebook, in dem er sich mit blutverschmierten Händen zur Tat äußerte.
Dass es von der Tat bis zur Verkündung der Anklageerhebung mehr als vier Monate dauerte, begründet Staatsanwalt Bernhard Ebinger unter anderem mit der Tatsache, dass sämtliche Dokumente zunächst ins Arabische hätten übersetzt werden müssen.
Der Prozess soll vor dem Landgericht Karlsruhe verhandelt werden, ein Termin für den Auftakt des Verfahrens steht bislang allerdings noch nicht fest, wie Richterin Carolin Kley auf Nachfrage der PZ erklärt.
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