
- pol/tok
Pforzheim. Angerempelt und einfach zugestochen – ein Unbekannter hat am Samstag gegen 23 Uhr an der Altstädter Straße in Pforzheim einen 30-jährigen Mann lebensgefährlich verletzt. Der Messerstich drang in die Lunge ein.
Das türkischstämmige Opfer der Messerattacke hielt sich in Begleitung eines Zeugen am Tatort auf, als zwei Männer entgegenkamen und einer von ihnen den 30-Jährigen anrempelte. Nach einem kurzen Wortwechsel stach der Anrempler, mit einem höchstwahrscheinlich zuvor schon in der Hand gehaltenen Messer noch während des Wortwechsels auf den 30-Jährigen ein, während sich der Begleiter des Täters neutral verhielt. Nach der Tat flüchteten die beiden Unbekannten.
Der Niedergestochene erlitt einen Stich in Höhe der linken Brustwarze zwischen zwei Rippen hindurch. Seine Lunge wurde hierbei vier Zentimeter tief verletzt. Das Opfer schleppte sich noch mit seinem Begleiter selbständig in die nahe Helios Klinik. Dort wurde der Mann sofort einer Notoperation unterzogen, da Lebensgefahr bestand.
Die Kriminalpolizei steht erst noch am Beginn der Ermittlungen, weshalb über das Motiv der Tat anscheinend noch nichts Handfestes bekannt ist. Unklar ist noch, ob die Tat aus einer spontanen Stresssituation heraus oder vorsätzlich geschah und ob das Opfer eventuell gezielt ausgewählt wurde. Hierzu wird die Polizei im Laufe des Wochenendes und in den nächsten Tagen noch wermitteln.
Täterbeschreibung:
Der Messerstecher soll 25 bis 30 Jahre und 1,70 bis 1,75 Meter groß und ein südländischer Typ sein. Er wirkte ungepflegt, hatte kurze Haare, war unrasiert und dunkel bekleidet. Er sprach Deutsch mit ausländischem Akzent.
Der Begleiter des Täters soll 25 bis 30 Jahre alt und ein südländischer Typ sein. Er wirkte ungepflegt, war dunkel bekleidet und trug einen Rucksack bei sich. Er sprach Deutsch mit ausländischem Akzent.
Zeugen werden gebeten sich, beim Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Karlsruhe, Telefon (0721) 939-5555, zu melden.
