
Otti


- Claudius Erb
Pforzheim/Wimsheim. Kecker kann man gar nicht gucken: Es sind beeindruckende Bilder von Otti, die Wildpark-Förster Carsten Schwarz am Donnerstag geschossen hat. Ganz nah wagte sich der Fischotter an seinen Häscher heran. Allerdings nicht so nah, dass Schwarz ihn dingfest machen konnte.
Geduld ist gefragt bei dem Unterfangen, die aus dem Wildpark ausgerissene Otterdame von ihrer neuen Wahlheimat, einem Weiher nahe Wimsheim, wieder zurück ins Gehege zu bringen.
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Scheuer als ihre bereits am vergangenen Sonntag an einem See im Hagenschießwald aufgegriffene Fluchtkomplizin sei Otti. Der Wildpark-Chef änderte am Donnerstag seine Strategie. Mit dem Betäubungsgewehr will er Otti nicht auf die Pelle rücken. Der Otter könnte sich noch in eine dieser Höhle schleppen und dort bewusstlos werden. Stattdessen versuchen es Schwarz und sein Team mit Lebendfallen.
Wie berichtet, hatte PZ-Leserin Marie-Louise Hage den entscheidenden Hinweis gegeben, nachdem sie den Otter nahe ihrem Haus gesichtet hatte. Querfeldein sind es laut Schwarz zehn Kilometer, die Otti vom Wildpark zum Wimsheimer Gewässer zurückgelegt hat.
Übrigens: Otti heißt eigentlich gar nicht Otti. Die drei Wildpark-Fischotter wurden auf die Namen Otella, Lolla und Lotta getauft. Weil sie aber selbst für die Experten kaum auseinanderzuhalten sind, nennt auch Schwarz den flüchtigen Otter einfach nur Otti. Man will ja nichts falsch machen.
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