PFORZHEIM/AALEN. „Wir sind die Schweiz – ganz neutral“, hatte Ümit Yilmaz, Chef der Gang „Black Jackets“ noch vor drei Wochen zur PZ gesagt. Es war um sein Wissen gegangen hinsichtlich der Auseinandersetzung zwischen „Hells Angels“ und „United Tribuns“ an dem Hauptgüterbahnhof. Er wolle es auch gar nicht wissen – mit beiden Gruppierungen habe man keine Probleme.
Das sieht mittlerweile anders aus. Denn nach einer Auseinandersetzung zwischen „United Tribuns“ und „Black Jackets“ am Samstagabend waren immerhin rund 100 Polizisten im Einsatz, um eine Eskalation zu verhindern.
Nach PZ-Informationen hatten rund 20 Mitglieder der Türsteher-Clique „United Tribuns“ vier „Black Jackets“ am Waisenhausplatz in einem Auto angegriffen. Die hatten sich zur Wehr gesetzt und Hilfe gerufen. Die war prompt im Anmarsch – knapp 400 „Black Jackets“ aus ganz Deutschland. Darunter auch Yilmaz.
Nach PZ-Information soll ihm, kaum in Pforzheim eingetroffen, die Kripo signalisiert haben, „die Füße still zu halten“. Angesichts dieser Warnung und der überall postierten Polizei verschickte Yilmaz eine Rund-Mail – und brach die Operation Rache ab. ol
Polizei verhindert "Black Jackets"-Racheaktion Pforzheimer "Black Jackets"-Chef äußert Unverständnis Gang "Black Jackets" dehnt sich in Pforzheim aus Brutale Gewalt: Jugendbande „Black Jackets“ vor Gericht [Dossier] Rocker in der Region